Noch immer gibt es viele ungeklärte Fragen zu dem Mordversuch.

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Buenos Aires – Zwei Wochen nach dem Attentat auf die argentinische Vizepräsidentin Cristina Kirchner ist der mutmaßliche Täter wegen versuchten Mordes angeklagt worden. Auch seine Freundin wurde wegen dieses Vorwurfs angeklagt, teilte die Richterin am Donnerstag mit. Beide wurden in Haft genommen.

Freundin ebenfalls verhaftet

Der 35-Jährige hatte Anfang September in einer Menschenmenge aus geringer Entfernung mit einer Pistole auf Kirchners Kopf gezielt, es löste sich jedoch kein Schuss. Der Mann wurde noch am Tatort von Sicherheitsbeamten überwältigt, seine zwölf Jahre jüngere Freundin wurde drei Tage später festgenommen.

Das Motiv für die Tat ist unklar. Die Auswertung der Mobiltelefone der beiden Verdächtigen ergab jedoch laut Ermittlern, dass sie das Attentat geplant hatten.

Zwei Bekannte des Paares waren in den vergangenen Tagen unter dem Verdacht festgenommen worden, ebenfalls in das Attentat verwickelt zu sein. Gegen sie wurde zunächst keine Anklage erhoben. (APA, 16.9.2022)