Tritt mit Bachs Weihnachtsoratorium auf: das L'Orfeo Barockorchester.

Foto: Reinhard Winkler

Linz – Die Linzer Konzertreihe Musica Sacra, deren Programm am Donnerstag vorgestellt worden ist, wartet in der Saison 2022/23 mit prominenten Solisten und großen Chorkonzerten auf. Seit über 30 Jahren gehören die Konzerte in Linzer Innenstadt-Kirchen zum gern besuchten Kulturangebot der Stadt.

Bei zwei Konzerten wirkt die aus Südafrika stammende Opern- und Konzertsängerin Erica Eloff mit. Die Sopranistin ist derzeit höchst erfolgreich am Linzer Musiktheater engagiert, singt ihre nächste Hauptpartie in der Oper "Die tote Stadt" von Erich Wolfgang Korngold und begeisterte im vergangenen Sommer mit Startenor Piotr Beczala beim auch im Fernsehen ausgestrahlten Klassik-Open Air am Traunsee. Auch die Barockgeigerin und mit der Viola d'amore international renommierte Nina Pohn sowie der Solobratschist des Linzer Bruckner Orchesters Benedict Mitterbauer wirken bei Musica Sacra mit. Weitere Solisten sind u.a. Anna-Lena Killinger (Harfe), Alois Mühlbacher (Countertenor) und Christine Gagelmann (Barockvioline).

Chorkonzerte sind ein Schwerpunkt

Das Konzert des L'Orfeo Barockorchesters – diesmal mit Bachs Weihnachtsoratorium IV-VI – hat Tradition bei Musica Sacra und Chorkonzerte sind ein Schwerpunkt jeder Saison. Sie belegen die hohe Qualität oberösterreichischer Chöre. Bei einer Aufführung der selten zu hörenden "Sinfonischen Messe Epiphanie"" von Joseph Kronsteiner (1910 – 1988) bilden der Linzer Domchor und das Collegium Vocale Linz den Großchor für das Werk des einstigen Linzer Domkapellmeister. Zeitgenössischer Chormusik widmet sich der ebenfalls groß besetzte Hard Chor. Von den 15 Terminen der neuen Saison sind acht Chorkonzerte.

Finanziell und organisatorisch vom Land Oberösterreich unterstützt, kümmern sich heimische Instrumentalisten, Chorleiter und Organisten um die Ausführenden und die Kompositionen. Thematisch gliedert sich die Saison in Advent/Herbst und Passionszeit/Frühling. (APA, 22.9.2022)