Die rechtliche Situation von KI-generierten Bildern ist noch nicht geklärt.

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Was sich bereits bei ersten Kunst-Communitys abzeichnete, greift nun auch bei einer der renommiertesten Bildagenturen der Welt: Getty Images verbietet ab sofort den Upload und Verkauf von Werken, die mit KI-Modellen erzeugt worden sind.

Wie Craig Peters, CEO der Bildagentur, bekanntgab, agiere man einerseits aus der Überlegung heraus, Bedenken hinsichtlich der rechtlichen Situation von Werken zu haben, die von Tools wie DALL-E, Midjourney oder Stable Diffusion stammen. Andererseits wolle man damit auch präventiv die Kundinnen und Kunden der Agentur vor missbräuchlicher Verwendung schützen.

"Es gibt echte Bedenken in Bezug auf das Urheberrecht der Ergebnisse dieser Modelle und nicht angesprochene Rechtefragen in Bezug auf die Bilder, die Bildmetadaten und die in den Bildern enthaltenen Personen", sagte Peters dem Magazin "The Verge".

Kurz nachdem bekannt geworden war, dass Künstler KI-generierte Inhalte auf Stockfotografie-Plattformen verkauften, begann auch die Bildagentur Shutterstock KI-generierte Inhalte zu entfernen. Das Unternehmen kommunizierte dazu allerdings noch keine konkrete Vorgehensweise.

Ein explizites Verbot zur kommerziellen Nutzung für diese Art von Bildern gibt es zwar nicht, aufgrund des Entstehungsprozesses und den dahinter befindlichen Datenbanken steht eine rechtliche Bewertung von KI-Werken aber noch aus. (red, 23.09.2022)