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Alexander Van der Bellen will "Klarheit schaffen". Dieser Slogan prangt auch auf allen Plakaten der letzten Phase seiner Wahlkampagne. Am 9. Oktober soll fix sein, wer der nächste Bundespräsident wird – und "nicht erst vier Wochen danach". Denn eine erneute Stichwahl – wie sie Van der Bellen bei der vergangenen Bundespräsidentschaftswahl im Jahr 2016 bestreiten musste – will der amtierende Präsident vermeiden. Österreich befinde sich in einer "Situation, die alles andere als einfach ist", sagte Van der Bellen im vierten Wiener Gemeindebezirk.

VDB in RWR.
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Vier neue Plakate werden ab sofort hängen: Als "die sichere Wahl in stürmischen Zeiten" inszeniert sich der Präsident vor rot-weiß-rotem Hintergrund, der auch ein weiteres Sujet ziert. Heimat sei kein Konzept, das man rechten Kandidaten überlassen sollte, erklärte Van der Bellen. Österreich sei sein Zuhause, seine "engere Heimat", das Kaunertal, findet sich auf einem weiteren Plakat.

Konstante in den Krisen

Noch keine Bundespräsidentschaftswahl habe in einer Situation wie der aktuellen stattgefunden, sagte Van der Bellen. "In der es so viele Krisen gleichzeitig gab." Die Pandemie sei noch nicht überwunden, sagte Van der Bellen, sie schlummere vielmehr vor sich hin. Der Krieg in der Ukraine schaffe Unsicherheit. Die daraus resultierende Teuerung belaste die Menschen. Die sichere Wahl sei Van der Bellen auch, "weil man mich von allen Kandidaten am besten kennt" und bereits wisse, wie er sich in bestimmten Situationen und Szenarien verhalte.

Am 9. Oktober wird gewählt. Van der Bellen will beim ersten Durchgang siegen.
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Nur auf dem Plakat mit dem Motto "Gemeinsam sind wir stärker" gesellt sich eine weitere Person zum Präsidenten. Dieses zeigt Van der Bellen im Gespräch mit einer Frau. "Wir dürfen in dieser Situation niemanden zurücklassen", betonte der Amtsinhaber. "Der Winter kommt erst, niemand soll besorgt sein, dass er sich die Heizung nicht mehr zahlen kann." Man müsse die Teuerungskrise gemeinsam lösen und dürfe niemanden alleinlassen, betonte Van der Bellen. (ook, 23.9.2022)