Floridas Gouverneur Ron DeSantis hat den landesweiten Notstand ausgerufen.

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Miami – Ein immer stärker werdender Tropensturm hat Kurs auf Kuba und den US-Bundesstaat Florida genommen. Der Sturm Ian werde voraussichtlich am Montag zu einem Hurrikan und in der Folge weiter an Stärke gewinnen, teilte das US-Hurrikanzentrum NHC am Sonntag (Ortszeit) mit. Es werde erwartet, dass das Sturmzentrum am Montag zunächst über die Cayman-Inseln oder nah daran vorbei und ab der Nacht zum Dienstag (Ortszeit) über dem oder nah am Westen Kubas vorbeiziehe.

Starkregen und Sturzfluten werden erwartet

Bedeutend starker Wind und Sturmfluten würden im westlichen Teil Kubas erwartet, hieß es. Der Wasserstand könne dort auf bis zu gut vier Meter über dem normalen Wert ansteigen. Von Tropensturmbedingungen betroffen war demnach auch die Gegend um die Hauptstadt Havanna. Die zu erwartenden großen Regenmengen könnten Sturzfluten und Schlammlawinen in höher gelegenen Gebieten Kubas wie auch Jamaikas verursachen.

Mit schwerem Regen, Sturzfluten und Überschwemmungen ist den Angaben zufolge bis Mitte der Woche auch in Florida, zunächst bei der Inselkette Florida Keys und dann auch weiter nördlich, zu rechnen. Der Gouverneur des südöstlichen US-Bundesstaates, Ron DeSantis, erklärte vorsorglich den Notstand und rief die Bevölkerung auf, Vorkehrungen zu treffen. US-Präsident Joe Biden, der am Dienstag zu einer Wahlkampfveranstaltung nach Florida reisen wollte, verschob den Trip wegen des Sturmes. (APA, 26.9.2022)