Die neuen Intel-Prozessoren starten ab 20. Oktober im Handel.

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Chiphersteller Intel hat im Rahmen der heurigen Intel Innovation drei neue Prozessoren für die 13. Generation vorgestellt, insgesamt wird es in allen Segmenten mehr als 50 neue Modelle geben. Spitzenmodell der Core-i-13000-Serie, die auch unter der Bezeichnung Raptor Lake bekannt ist, ist derzeit der Core i9 13900K, der mit bis zu 5,8 GHz getaktet ist. Die Modelle sollen ab 20. Oktober erhältlich sein.

Das Erreichen der im Vorfeld genannten sechs GHz wird also – ab Werk – dem erst 2023 erscheinenden KS-Modell vorbehalten sein. Wie gewohnt wird es diese Variante nur in limitierter Stückzahl geben und richtet sich ausschließlich an Enthusiasten.

Beim derzeitigen Topmodell wird es sich um einen Prozessor mit 24 Kernen handeln, von denen 8 Performance- und 16 Efficiency-Cores sind. Erstere boosten bis zu 5,8 GHz, Letztere nur bis 4,3 GHz. Der i7 13700K hat 16 Kerne, von denen acht Performance-Kerne mit bis zu 5,4 GHz und acht Efficiency-Kerne mit bis zu 4.2 GHz boosten. Der stärkste Core i5 ist der 13600K: Er verfügt über sechs Performance- und acht Efficiency-Cores.

Kampfansage mit i7-13700K

Aufgrund der zusätzlichen Prozessorkerne verspricht Intel auch, dass der Core i9-13900K bei einem Verbrauch von 253 Watt 41 Prozent mehr Multi-Thread-Performance bietet als der Vorgänger 12900K mit 241 Watt. Die Gaming-Performance soll laut Intel einen Performance-Schub des Topmodells von bis zu 58 Prozent ermöglichen: Der Vergleich bezieht sich allerdings auf ein älteres Ryzen-Modell und betrifft nicht die aktuelle Generation, die Konkurrent AMD erst vor kurzem vorgestellt hat.

Besonders attraktiv scheint bei Raptor Lake der Core i7-13700K zu sein. Das technische Datenblatt legt nahe, dass der i7 hinsichtlich Leistung ungefähr auf dem Niveau eines i9 12900K liegen dürfte – allerdings zum Preis des bisherigen Core i7. Das kann durchaus auch als Kampfansage gegen AMD verstanden werden.

Alle drei Modelle werden auch als "F"-Varianten angeboten, die keinen integrierten Grafikchip haben, dafür auch etwas günstiger. Stichwort Preis: Hier nannte Intel 319 US-Dollar für den Core i5 13600K, 409 US-Dollar für den i7 13700K und 589 US-Dollar für den i9 13900K. Die Angaben sind ohne Steuern, der Euro-Dollar-Kurs muss für eine Umrechnung ebenso berücksichtigt werden. (red, 28.09.2022)