Reife Leistung: Tor und Assist von Michael Gregoritsch.

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Ljubicic traf zum zwischenzeitlichen 3:1 für Köln.

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Kainz hatte zunächst die Führung Dortmunds egalisiert.

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Freiburg im Breisgau/Köln – Mit einer starken Vorstellung hat Michael Gregoritsch Freiburg am Samstag fast ganz an die Spitze der deutschen Fußball-Bundesliga geführt. Der Steirer brachte sein Team im Heimduell gegen Mainz mit Karim Onisiwo in der 3. Minute in Führung und lieferte noch vor der Pause per Lattentreffer den Assist für Daniel-Kofi Kyereh (37.). Freiburg profitierte vom 0:2 (0:2) Union Berlins in Frankfurt und zog mit den weiter erstplatzierten Hauptstädtern von Christopher Trimmel gleich.

Auch Borussia Dortmund konnte den ersten Saison-Nuller von Union nicht nützen. Trotz 1:0-Führung durch Julian Brandt (31.) gingen Karim Adeyemi und Co. als 2:3-(1:0)-Verlierer vom Platz und liegen gemeinsam mit Bayern München zwei Punkte hinter Union bzw. Freiburg. Die Bayern hatten bereits am Freitag Bayer Leverkusen mit 4:0 besiegt.

Maßgeblich beteiligt an der Niederlage des BVB waren Florian Kainz und Dejan Ljubicic. Kainz sorgte in der 53. Minute für den Ausgleich, Ljubicic in der 71. Minute für das 3:1. Steffen Tigges (56.) machte den dritten Treffer der Kölner. Dortmund sorgte mit dem von Ex-Salzburger Benno Schmitz unglücklich abgefälschten Anschlusstreffer durch Tom Rothe (78.) zwar noch für Spannung im Finish, konnte die dritte Saisonniederlage aber nicht mehr abwenden. Sowohl für Ljubicic als auch Kainz war es das dritte Saisontor.

Einen Punkt hinter den Dortmundern ist Oliver Glasners Eintracht Fünfter. Mario Götze (12.) und Jesper Lindström (42.) machten schon vor der Pause alles klar, auch Gelb-Rot für Randal Kolo-Mouani (68.) änderte daran nichts mehr. Trimmel und Co. drückten zwar auf den Anschlusstreffer, blieben aber glücklos.

Ein eindrucksvolles Statement gab Werder Bremen mit Marco Friedl (bis 85.) und Romano Schmid (bis 72.) ab. Beim 5:1-(4:0)-Heimsieg gegen Mönchengladbach überrollte Werder die Gäste förmlich und führte bereits nach nicht einmal einer Viertelstunde dank Niclas Füllkrug (5., 13.) und Marvin Duksch (8.) mit 3:0 – ein neuer Clubrekord. Gladbachs Ramy Bensebaini (37.) machte mit einem Eigentor die bittere Niederlage der Gäste perfekt, bei denen Stefan Lainer im Finish (77.) eingewechselt wurde. Das Ehrentor gelang Marcus Thuram (63.), gegen Ende schlug noch Mitchell Weiser zu (73.). Einen Zähler hinter Köln verdrängte Werder die punktegleichen Gladbacher auf Platz neun.

Verpatztes Debüt für Letsch

Indes ging das Debüt von Ex-Austria-Coach Thomas Letsch für den VfL Bochum in die Hose. Bei RB Leipzig geriet das Schlusslicht (Kevin Stöger ab 46.) mit 0:4 (0:2) unter die Räder, Timo Werner (7., 53.) und Christopher Nkunku (23./Foulelfmeter, 85.) schrieben je zweimal an. Leipzig, das ohne den verletzten Konrad Laimer aber mit Xaver Schlager (bis 73.) agierte, hat als Zehnter sechs Punkte Rückstand auf die Spitze.

Wolfsburg entschied das Krisenduell mit Stuttgart durch ein Tor von Yannick Gerhardt in der Nachspielzeit mit 3:2 (2:2) für sich. Patrick Wimmer wirkte bei den Gastgebern aus der Autostadt bis zur 85. Minute mit. Wolfsburg kletterte nach dem zweiten Saisonsieg auf Platz 13, Stuttgart ist weiter sieglos und fiel in der Tabelle auf Rang 16 zurück. (APA, 1.10.2022)

Deutsche Bundesliga – 8. Runde:

Freitag

Bayern München – Bayer Leverkusen 4:0 (3:0) Bayern: Sabitzer bis 66.

Samstag

RB Leipzig – VfL Bochum 4:0 (2:0) Leipzig: Schlager bis 73., ohne Laimer (verletzt); Bochum: Stöger ab 46.

SC Freiburg – FSV Mainz 05 2:1 (2:0) Freiburg: mit Lienhart, Gregoritsch (bis 84. und Tor zum 1:0/3.); Mainz: mit Onisiwo, ohne Mustapha

1. FC Köln – Borussia Dortmund 3:2 (0:1) Köln: mit Ljubicic (Tor zum 3:1/71.), Kainz bis 70. (Tor zum 1:1/53.)

Eintracht Frankfurt – Union Berlin 2:0 (2:0) Frankfurt: Trainer Glasner; Union: mit Trimmel

VfL Wolfsburg – VfB Stuttgart 3:2 (2:2) Wolfsburg: Wimmer bis 85., Pervan Ersatz

Werder Bremen – Borussia Mönchengladbach 5:1 (4:0) Bremen: Friedl bis 85., Schmid bis 72.; Gladbach: Lainer ab 77., ohne Wolf (verletzt)

Sonntag

Hertha BSC – TSG Hoffenheim 15.30 Uhr

Schalke 04 – FC Augsburg 17.30 Uhr