Nach Crowdfunding: Das Team des inklusiven Onlinemagazins "andererseits" gründete eine GmbH und verkauft Abos.

Foto: Andererseits

Wien – Das inklusive Onlinemagazin "andererseits" hat nach geglücktem Crowdfunding – der STANDARD berichtete – die Medienhaus andererseits GmbH gegründet und verkauft ab sofort Abos. "Unsere Unterstützer*innen haben diesen wichtigen Schritt möglich gemacht", freute sich Mitgründerin Clara Porák. Sie stellt mit Lukas Burnar die Geschäftsführung. Mit Hilfe des Crowdfundings konnten über 40.000 Euro und knapp 700 erste Unterstützerinnen und Unterstützer gewonnen werden.

Neben dem Geld aus dem Crowdfunding ermöglicht die Förderung "Medienprojekt" der Wiener Wirtschaftsagentur den Start des Projektes. Bis Oktober 2023 fließen 100.000 Euro, heißt es auf STANDARD-Anfrage. Ziel des Medienunternehmens sei es jetzt, ein nachhaltiges Geschäftsmodell aufzubauen. "Am allerwichtigsten ist uns dabei unsere Community, das sind die vielen Menschen, die uns mit einer Mitgliedschaft unterstützen", sagt Porák in einer Aussendung. Man sei auch weiterhin auf Mitgliedschaften angewiesen um unabhängigen, inklusiven Qualitätsjournalismus zu machen.

20-köpfiges Redaktionsteam

Die Redaktionsleitung hat Lisa Kreutzer übernommen. "Andererseits heißt, den Journalismus der Zukunft machen", meinte die 30-Jährige in einer Aussendung. Zuvor war sie für das Monatsmagazin "Tagebuch" tätig. Teil der ständigen Redaktion sind zudem Sandra Schmidhofer, Luise Jäger und Artin Madjidi. Weitere Mitglieder des rund 20-köpfigen Teams bestehend aus Menschen mit und ohne Behinderung arbeiten projektbezogen mit.

Derzeit widmen sich die aktuellsten Beiträge auf andererseits.org dem Thema Bildung. Zuvor drehte sich alles um Liebe und Sex. Ein großes Rechercheprojekt soll im November erscheinen. (red, 3.10.2022)