Beide Männer mussten aufgrund ihrer Verletzungen ins Spital gebracht werden.

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Wien – Am Montag ist es in Wien zu zwei schweren Bahnunfällen gekommen. Zwei Fußgänger haben unabhängig voneinander aufgrund einer starken Alkoholisierung die Zugsgarnituren übersehen, wurden erfasst und schwer verletzt. Das gaben die Polizei und die Rettung bekannt. Ein Unfall ereignete sich bei der Güterzugstrecke in der Leopoldstadt, der andere beim Schnellbahnhof Rennweg im Bezirk Landstraße.

Montagfrüh wollte der eine Mann die Güterzugstrecke bei der Donauuferbahn überqueren. Trotz des roten Ampellichts und des geschlossenen Halbschrankens ging der 41-Jährige auf die Gleise. Er wurde von einem Güterzug erfasst, der zum Glück nicht schnell fuhr. Laut Wiener Berufsrettung erlitt der Mann Prellungen am Oberkörper, eine Kopfverletzung und eine Fraktur im Gesicht. Er wurde nach der notfallmedizinischen Erstversorgung ins Krankenhaus gebracht. Aufgrund der schweren Verletzungen konnte zunächst kein Alkotest durchgeführt werden.

Am Abend kam es dann zum nächsten Unfall. Ein 43-Jähriger torkelte am Bahnhof Rennweg über den Bahnsteig, kam ins Stolpern und wurde von einem einfahrenden Zug gestreift. Zum Glück geriet er nicht unter den einfahrenden Schnellbahnzug. Der Mann erlitt einen Oberarmbruch und Abschürfungen. Auch er musste in ein Spital gebracht werden. Der Bahnsteig war in Absprache mit dem Notfallkoordinator der ÖBB für etwa eine Stunde gesperrt. Der Bahnbetrieb konnte über das andere Gleis fortgesetzt werden. (APA, red, 4.10.2022)