Als "Raus aus Gas"-Zuschlag werden nochmals zusätzlich 600 Euro je Wohneinheit vergeben.

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Im mehrgeschossigen Wohnbau mit dezentralen Heizkesseln können nun neben Gebäudeeigentümern auch Eigentümerinnen und Mieter einzelner Wohnungen um die Förderung "Raus aus Öl und Gas" ansuchen. Sie müssen aber auch die Kosten der Heizungsumstellung tragen und die "wohnzivilrechtlichen Regelungen" seien einzuhalten.

Um den Umbau von dezentralen Gasthermen auf zentrale Heizungsanlagen im mehrgeschossigen Wohnbau zu attraktiveren, wird die Förderpauschale von 2.300 Euro auf 3.000 Euro pro angeschlossener Wohnung angehoben. Als "Raus aus Gas"-Zuschlag können hier nochmals zusätzlich 600 Euro je Wohneinheit vergeben werden, versichert das Klimaministerium in einer Aussendung.

Um den Umstieg von gasbetriebenen zentralen Heizungssystemen auf Fernwärme, Wärmepumpe oder Holzheizungen zu fördern wird ein neuer "Raus aus Gas"- Zuschlag vergeben. Dieser beträgt mindestens 2.000 Euro, je nach Größe der Anlage.

Bisher über 80.000 Anträge

"Der Umstieg auf eine saubere Heizung ist damit einfach und attraktiv wie nie zuvor", betont Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne). Sie rechnet vor: Bisher wurden im Rahmen der Sanierungsoffensive (2021/2022) über 80.000 Registrierungen und Anträge gestellt. Insgesamt sind dafür 565 Mio. Euro reserviert. Für die Zusatzförderung "Sauber Heizen für alle" wurden über 3.000 Registrierungen und Anträge eingemeldet.

Durch die ausgebaute "Raus aus Öl und Gas"-Förderung werde eine Gesamtsteigerung der Gaseinsparung um etwa zehn Prozent erwartet – im Vergleich zu den bisher einlangenden Anträgen der Förderaktion. (APA, 5.10.2022)