Bis 2026 dürfte es pro Person in Österreich fast 300 digitale Zahlungen geben.

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Die Österreicherinnen und Österreicher greifen wieder etwas häufiger zur Bezahlung ihrer Rechnungen auf Handy oder Kreditkarte zurück. Im Jahr 2021 gab es in Österreich 230 digitale Bezahlvorgänge pro Kopf, geht aus dem "Global Payments Report" der Beratungsfirme Boston Consulting Group (BCG) hervor. Das entsprach einem Anstieg um neun Prozent im Vergleich zu 2020. 2026 dürfte es pro Person fast 300 digitale Zahlungen geben, erwartet BCG.

"Der Trend zum elektronischen Bezahlen ist eindeutig, wenngleich Bargeld in Österreich weiterhin eine wichtige Rolle spielt. Kontaktloses Bezahlen per Karte oder Mobiltelefon an der Ladenkasse wird bei Konsumenten immer beliebter", sagt der Co-Autor der Studie und Payment-Experte Markus Ampenberger. Dazu komme der Trend zum Online-Einkauf.

BCG weist auch darauf hin, dass über 90 Prozent aller Zentralbanken weltweit derzeit an der Entwicklung digitaler Zentralbankwährungen arbeiten. Während private Kryptowährungen wie Bitcoin wegen der starken Kursschwankungen an Vertrauen einbüßen, würden digitale Zentralbankwährungen "an Momentum gewinnen". Noch sei aber völlig offen, welche Währung sich durchsetzen wird. (APA, 5.10.2022)