Im Zuge der zweiten Breitbandmilliarde wird der Ausbau im Burgenland 2022 mit 24,4 Millionen Euro unterstützt. Dies soll Investitionen von 50 Mio. Euro auslösen und 21 Gemeinden neu versorgen, erklärten Staatssekretär Florian Tursky (ÖVP) und Landesrat Leonhard Schneemann (SPÖ) bei einer Pressekonferenz in Eisenstadt am Donnerstag. Die Bundesregierung habe sich das Ziel gesetzt, Österreich bis 2030 flächendeckend mit festen und mobilen Gigabitanschlüssen zu versorgen, so Tursky.

Glasfaser und 5G

Die Corona-Pandemie habe die Digitalisierung vorangetrieben, hierfür brauche es aber die notwendigen Bandbreiten in allen Regionen, so Schneemann. "Eine starke Netzanbindung forciert Ansiedelungen und vermeidet Abwanderung." Neben dem Glasfasernetz brauche es aber auch mobiles Breitband, um die sogenannten "weißen Flecken" zu erschließen. Im Burgenland wurde bereits 2020 mit dem Landesenergieversorger die BE Technology gegründet. Auch wurde eine Datenbank geschaffen, wo Gemeinden anstehende Bauvorhaben einmelden, um Synergien für den Ausbau nutzen zu können.

Die Pandemie habe zu einem enormen Investitionsschub für schnelles Internet gesorgt, verwies Tursky darauf, dass auch aus der Privatwirtschaft Milliarden investiert werden. Das Burgenland sei bereits sehr gut mit Breitband versorgt: "Unser Ziel ist es aber noch weiter rauf zu kommen, weil auch die Anforderungen steigen."

Das Burgenland bekam mit der ersten Breitbandmilliarde Förderungen in Höhe von 17 Millionen Euro. Damit konnte der Breitbandausbau seit 2015 in über 60 Ortschaften realisiert werden. Nun sollen aus der zweiten Breitbandmilliarde zunächst 24,4 Millionen Euro fließen. "Diese Fördermillionen werden dazu beitragen, den Ausbau im Burgenland schnell voranzutreiben und die weißen Flecken im Südburgenland zu bedienen", zeigte sich Schneemann überzeugt. (APA, 6.10.22)