Gasförderplattform in Stavanger.

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Wien – Als Ersatz für ausbleibende russische Gaslieferungen soll ein norwegisches Konsortium der österreichischen OMV angeboten haben, mit mindestens 51 Prozent in die Öl- und Gassparte einzusteigen. Als Gegenleistung bieten die Skandinavier an, in einem Jahr 75 Terawattstunden (TWh) Erdgas pro Jahr zu liefern, berichtet der "Kurier" (Paywall). Der Jahresverbrauch liegt derzeit bei etwa 90 TWh.

Derzeit ist die Republik zu 31,5 Prozent an der OMV beteiligt. 24,9 Prozent sind im Eigentum des Mubadala-Konzerns in Abu Dhabi. Diese Anteile sind die Araber laut "Kurier" bereit abzugeben. Die Zeitung spekuliert, dass Flugtickets für die Regierungsspitze nach Abu Dhabi in den nächsten Wochen "schon gebucht" seien.

Die OMV hat erst im Frühjahr einen Strategiewechsel beschlossen und will verstärkt in die Kunststoffsparte investieren und sich weniger auf Öl und Gas konzentrieren. Durch den russischen Angriff auf die Ukraine haben sich die Prioritäten aber offenbar geändert. (red, 7.10.2022)