BELGIEN:
Teamchef: Roberto Martinez (ESP/seit August 2016)

Bekannteste Spieler: Kevin De Bruyne (Manchester City), Eden Hazard (Real Madrid), Romelu Lukaku (Inter Mailand)

FIFA-Weltrangliste: 2.

EM-Teilnahmen: 6 (zuletzt 2021)

WM-Teilnahmen: 14 (zuletzt 2022)

Größte Erfolge: Olympiasieger 1920, EM-Finalist 1980, WM-Dritter 2018

Bilanz aus Sicht von Österreich: 14 Spiele – 9 Siege, 3 Remis, 2 Niederlagen (Torverhältnis 41:18)

Foto: AP/Vanden Wijngaert

SCHWEDEN:

Teamchef: Janne Andersson (seit Juni 2016)

Bekannteste Spieler: Victor Lindelöf (Manchester United), Emil Forsberg (RB Leipzig), Dejan Kulusevski (Tottenham) FIFA-Weltrangliste: 25.

EM-Teilnahmen: 7 (zuletzt 2021)

WM-Teilnahmen: 12 (zuletzt 2018)

Größte Erfolge: WM-Finalist 1958, WM-Dritter 1994, EM-Halbfinalist 1992

Bilanz aus Sicht von Österreich: 36 Spiele – 18 Siege, 6 Unentschieden, 12 Niederlagen (Torverhältnis 56:52)

Foto: IMAGO/TT

ASERBAIDSCHAN:

Teamchef: Giovanni De Biasi (ITA/seit Juli 2020)

Bekanntester Spieler: Maksim Medvedev (Qarabaq FK)

FIFA-Weltrangliste: 123.

EM-Teilnahmen: –

WM-Teilnahmen: –

Größte Erfolge: –

Bilanz aus Sicht von Österreich: 4 Spiele – 3 Siege, 1 Unentschieden (Torverhältnis 9:1)

Foto: REUTERS / KARIMOV

ESTLAND:

Teamchef: Thomas Häberli (SUI/seit Jänner 2021)

Bekanntester Spieler: Konstantin Vassiljev (Flora Tallinn)

FIFA-Weltrangliste: 109.

EM-Teilnahmen: –

WM-Teilnahmen: –

Größte Erfolge: –

Bilanz aus Sicht von Österreich: 2 Spiele – 2 Siege (Torverhältnis 5:0)

Foto: REUTERS/ LORENZINI

Österreichs Fußball-Nationalmannschaft der Männer hat in der Qualifikation für die EM 2024 in Deutschland mit Belgien, Schweden, Estland und Aserbaidschan ein forderndes, aber machbares Los erwischt. "Die Gruppe hätte sicherlich noch einfacher sein können, aber auch schwieriger", meinte ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick am Rande der Auslosungszeremonie in Frankfurt zur Ausgangslage in Gruppe F. Österreich war aus Topf zwei gelost worden.

In Gruppe C kommt es indes zur Neuauflage des EM-Endspiels von 2021, es treffen Titelverteidiger Italien und der EM-Zweite England aufeinander. Auch in Gruppe B stehen Duelle zweier Topteams an. Dort nimmt es Weltmeister Frankreich mit den Niederlanden auf. Die ersten zwei jeder der zehn Gruppen qualifizieren sich für die Endrunde, drei weitere Tickets werden in den Playoffs im März 2024 vergeben, für die sich die Teams über die Nations League qualifizieren können. Ausgetragen wird die Qualifikation von März bis November 2023.

Kampf um Platz zwei

Für Rangnick sind die Belgier, als Zweiter hinter Brasilien aktuell die bestgereihte europäische Nation in der Weltrangliste, Favorit in der Österreich-Gruppe. "Da wird es darum gehen, wer Zweiter wird", meinte der Deutsche über den WM-Dritten 2018, der bei den jüngsten EM-Auflagen jeweils das Viertelfinale erreichte. Klar ist, dass Belgiens "Goldene Generation" um Kevin De Bruyne ihre Versprechen bisher nicht einlösen konnte. Die Fans warten weiter auf den ersten internationalen Titel seit dem Olympiasieg 1920.

"Unser Ziel wird sowieso sein, dass wir uns so entwickeln, dass wir jeden Gegner schlagen können, auch in dieser Gruppe, und uns direkt qualifizieren", stellte Rangnick klar. Vermutlich muss man also den alten Bekannten Schweden hinter sich lassen. Bereits zum siebenten Mal wurden die Tre Kronors den Österreichern in einer EM- oder WM-Qualifikation zugelost, die jüngsten Erinnerungen sind gute: Bei der Quali für die EM 2016 gewann Rot-Weiß-Rot Gruppe G vor Russland und Schweden. In Wien gab es ein 1:1, im September 2015 lösten David Alaba und Co mit dem 4:1 in Stockholm dann vorzeitig das Endrundenticket.

Sogenannte Pflichtsiege stehen gegen Estland und Aserbaidschan, die Nummern 109 bzw. 123 der Welt an. Beide warten noch auf die erste Qualifikation für ein Großereignis. Auf die leichte Schulter zu nehmen seien die beiden Außenseiter freilich nicht, warnte Rangnick. "In Baku ist es auch nicht so, dass man da schnell hinfliegt und drei Punkte mitnimmt", betonte der 64-Jährige. Die Bilanz Österreichs ist mit drei Siegen und einem Remis in vier Partien gegen Aserbaidschan und 2-0-0 gegen die Esten zumindest eindeutig. (APA, 9.10.2022)

Die Auslosung hat folgende Qualifikationsgruppen ergeben:

Gruppe A

Spanien, Schottland, Norwegen, Georgien, Zypern

Gruppe B

Niederlande, Frankreich, Irland, Griechenland, Gibraltar

Gruppe C

Italien, England, Ukraine, Nordmazedonien, Malta

Gruppe D

Kroatien, Wales, Armenien, Türkei, Lettland

Gruppe E

Polen, Tschechien, Albanien, Färöer, Moldau

Gruppe F

Belgien, ÖSTERREICH, Schweden, Aserbaidschan, Estland

Gruppe G

Ungarn, Serbien, Montenegro, Bulgarien, Litauen

Gruppe H

Dänemark, Finnland, Slowenien, Kasachstan, Nordirland, San Marino

Gruppe I

Schweiz, Israel, Rumänien, Kosovo, Belarus, Andorra

Gruppe J

Portugal, Bosnien, Island, Luxemburg, Slowakei, Liechtenstein