Foto: Screenshot wien.stabil

Wien – Die sieben Präsidentschaftskandidaten "hörten erstmals die Worte Tiktok und Journalismus", resümiert #Hashtag-Digitalverleger Stefan Apfl den Wahlsonntag. Die von ihm initiierte "journalistische Unterhaltungsshow" #wien.stabil auf der Kurzvideoplattform bekam von allen sieben ein Interview. #wien.stabil habe 10.000 Menschen live durch den Wahltag begleitet.

"Wunderbare Schwurbler"

Apfls #Hashtag-Digitalverlag sorgte zuletzt mit der erst einmal von Youtube gesperrten Doku "Wunderbare Schwurbler – Die Wahrheit über die MFG" für Aufsehen.

Das Tiktok-Medium #wien.stabil ging vor zwei Wochen on air, laut Apfl erreichte man seither auf Tiktok 2,5 Millionen Views und 40.000 Menschen live. Am Montag stellte er das Projekt in einem Twitter-Thread vor.

"Gottlos" und live

Die Idee des von der Wiener Medieninitiative geförderten Mediums laut Apfl: "Ein Ensemble an jungen Journalistinnen und Influencern macht Handy-Fernsehen für junge Leute." Der Gründer beschreibt es als "live, täglich, gottlos. Mal journalistischer, mal unterhaltsamer – aber stets interessant, jung, professionell."

Apfl schreibt von "trojanischem Journalismus", betont zugleich: "Wir wollen niemanden hinters Licht führen. Wir wollen eine Zielgruppe mit zeitgenössischem Journalismus erreichen, deren Interesse auf Tiktok auf marginales österreichisches Angebot trifft."

Als Ziel nennt der Gründer in hundert Tagen 30.000 Views live pro Tag für das neue Angebot. (red, 11.10.2022)