Das Pixel 6 stellte so etwas wie einen Neustart von Googles Smartphone-Ambitionen dar. Neues Design, neue Kameras, vor allem aber die Premiere eines von Google selbst entwickelten Chips namens Tensor. Dass anfänglich so manche Nutzer über Empfangsprobleme und Schwierigkeiten mit der Fingerabdruckerkennung klagten, tat dem Erfolg nur wenig Abbruch. So gab es in den USA fast eine Vervierfachung der Absätze im Vergleich zum Vorgänger.

Ein Jahr später stellt sich natürlich die Frage: Was tut Google, um diesen Rückenwind aufzunehmen? Versucht man es wieder mit einem kompletten Redesign und einem recht willkürlich wirkenden Tausch von Komponenten, wie es in früheren Jahren öfter der Fall war? Die Antwort darauf ist ein klares Nein. Google setzt mit dem Pixel 7 und dem Pixel 7 Pro auf eine Verfeinerung des Bestehenden – und zwar sowohl äußerlich als auch innerlich. Wobei der Begriff Verfeinerung fast noch großzügig gewählt ist, wie der folgende Test zeigen wird – aber alles der Reihe nach.

Neue Modelle, gleicher Preis

Die erste gute Nachricht ist der Preis: Mit 649 Euro für das Pixel 7 und 899 Euro für das Pixel 7 Pro sind die beiden Smartphones natürlich nicht gerade billig, in Relation zu vergleichbaren Premium-Geräten von Apple oder Samsung ist das aber trotzdem deutlich weniger. Vor allem wenn man berechnet, dass das nur der Listenpreis ist, der fraglos bald in Aktionen sinken wird und der in der Vorbestellphase mit Hardwarebeigaben im Wert von mehreren Hundert Euro garniert wird. Besonders erfreulich ist, dass Google damit die aktuelle Euroschwäche nicht zum Anlass für eine saftige Preiserhöhung genutzt hat, wie es ein gewisser iPhone-Hersteller getan hat.

Pixel 7 und Pixel 7 Pro (links): Googles neue Top-Smartphones.
Foto: Proschofsky / STANDARD

Vorab noch eine wichtige Information: Dass Pixel 7 und Pixel 7 Pro hier gemeinsam getestet werden, liegt schlicht daran, dass sie sich weite Teile der Hardwareausstattung teilen – der Software sowieso. Wo es Unterschiede gibt, wird das klar so benannt, alle anderen Erkenntnisse gelten für beide Geräte.

Feinschliff

Zumindest an einer Stelle passt der Begriff "Verfeinerung" schon mal sehr gut: beim Design. Dieses erinnert mit seinem über die gesamte Breite gehenden Kamerabalken stark an die Pixel-6-Serie, es gab aber einige erfreuliche Änderungen. Dazu gehört die neue Aluminiumabdeckung für das Kameramodul, die nahtlos in den seitlichen Rahmen übergeht. Das schützt nicht nur das Kameraglas besser, es wirkt auch edler als das aus mehreren Stücken bestehende Glas beim Vorgänger.

Die relevanteste Änderung gibt es aber beim Pixel 7: Dieses ist nun nämlich eine Spur kleiner als sein Vorgänger. Sowohl in der Länge als auch in der Breite gehen ein paar Millimeter verloren, auch das Gewicht ist um zehn Gramm niedriger. Um hier nicht falsch verstanden zu werden: "Klein" oder "leicht" ist das Pixel 7 mit 155,6 × 73,2 × 8,7 Millimeter bei 197 Gramm natürlich noch immer nicht.

Besser, weil weniger schlimm

Beim Pixel 7 Pro fällt hingegen etwas anderes positiv auf: Die seitliche Abrundung des Displays fällt deutlich weniger stark als beim Vorgänger aus. Sie ist zwar noch immer da – und der Autor würde rein subjektiv weiter eine komplett flache Vorderseite bevorzugen –, aber zumindest hält sich das Gerät jetzt etwas besser. Wer will da schon klagen.

Mit dem Pixel 7 wurde das Design an einigen Stellen verfeinert, allen voran beim Kamerabalken, der nun unter einer Aluminiumabdeckung ist.
Foto: Proschofsky / STANDARD

Das Pixel 7 bleibt hingegen bei seinem flachen Frontdesign. Sowohl Vorder- als auch Rückseite der beiden Geräte sind aus Glas und entsprechend glatt – zumindest sind sie aber durch gehärtetes Gorilla Glass Victus recht gut geschützt. Der Rahmen ist aus Aluminium, wobei jenes des Pixel 7 ein mattes Finish hat, während das des Pro-Modells glatt ist. Das soll wohl einen edleren Look ergeben, in Summe hält sich das kleine Modell dadurch aber deutlich besser.

Ein guter Zeitpunkt, die verfügbaren Farbvarianten zu erwähnen: Beide Modelle gibt es in Schwarz und Weiß, dazu kommt beim Pixel 7 noch "Lemongrass" und beim Pro "Hazel", eine Art Graugrün, bei dem dann auch der Metallrahmen bronzefarben gehalten ist.

Der Bildschirm

Trotz der reduzierten Gerätegröße fällt das Display des Pixel 7 mit 6,3 Zoll fast gleich groß wie beim Vorgänger aus. Dort waren es noch 6,4 Zoll. Das liegt daran, dass der Rahmen rund um den Bildschirm sichtlich reduziert werden konnte. Ansonsten gibt es wieder ein OLED-Panel mit einer Auflösung von 2.400 × 1.080 Pixel (FHD+), was einer Pixeldichte von 416 PPI entspricht.

Beim Pixel 7 Pro bleibt die Bildschirmgröße mit 6,7 Zoll gleich, die Auflösung mit 3.120 × 1.440 Pixel (512 PPI) ebenfalls. Allerdings gibt es in diesem Zusammenhang eine Softwareänderung: Von Haus aus nutzt das Gerät nun nämlich nur mehr FHD+ als Auflösung. Das machen andere Hersteller wie Samsung schon länger so, einfach weil mit freiem Auge kein relevanter Unterschied zwischen FHD+ und QHD+ erkennbar ist. Die höhere Auflösung kostet aber natürlich mehr Rechenkraft, was sowohl für die Akkulaufzeit als auch für die Performance nachteilig ist. Insofern ist dieser Schritt zu begrüßen, zumal es auf Wunsch auch weiterhin möglich ist, die volle QHD+-Auflösung zu verwenden.

Bildwiederholrate

Nichts ändert sich bei der Bildwiederholfrequenz: Das Pixel 7 bietet 90 Hz, das Pixel 7 Pro 120 Hz, was für deutlich sanftere Animationen als die selbst bei manchen High-End-Smartphones noch immer gebräuchlichen 60 Hz sorgt. Google wirbt damit, dass beim Pro-Modell ein LTPO-Display verwendet wird, das frei zwischen zehn und 120 Hz wechseln kann, um die Akkulaufzeit zu optimieren. Der Grund dafür ist schnell erklärt: Höhere Bildwiederholraten verbrauchen natürlich auch mehr Strom, das soll durch solch dynamische Frequenzanpassungen ausgeglichen werden, bei denen die 120 Hz nur bei Bedarf aktiviert werden.

Dank einer gesteigerten maximalen Helligkeit ist der Bildschirm des Pixel 7 Pro sehr gut geworden.
Foto: Proschofsky / STANDARD

Googles Behauptung ist aber reichlich irreführend. Denn auch wenn das Display theoretisch frei von zehn bis 120 Hz wechseln könnte, Google nutzt es (fast) nicht. Die Bildwiederholfrequenz springt einfach je nach Scrollbewegung oder nicht zwischen 60 und 120 Hz herum, das war es meistens aber schon. Eine Ausnahme ist lediglich der Always-on-Screen, der jetzt mit zehn Hz läuft, wie Google gegenüber dem STANDARD betont. Zudem werden an anderen Stellen angeblich 30 Hz genutzt – im Test ist uns das aber nicht untergekommen.

Ergänzend muss erwähnt werden, dass Google weiter nur LTPO 1.0 verwendet, während aktuelle Topgeräte von Samsung und Apple schon LTPO 2.0 verwenden, das weitere Stromsparverbesserungen verspricht.

Sehr viel heller

Was die Bildqualität anbelangt, gibt es an beiden Displays wenig auszusetzen. Vor allem erfreut, dass es dann doch ein wichtiges Update gibt: Beide Panels werden erheblich heller als die der Vorgänger. Im Test wurden beim Pixel 7 im Normalbetrieb maximal 780 Nits gemessen, mit automatischer Helligkeit im direkten Sonnenlicht werden es dann gar bis zu 1.450.

Das Pixel 7 Pro kommt schon bei normaler Nutzung auf ziemlich starke 1.035 Nits, bei Sonnenlicht gab es dann einen Wert von 1.730 – was sogar deutlich über dem, was Google verspricht (1.500 Nits), liegt. In der Praxis bedeutet dies, dass sich beide Geräte an einem sonnigen Tag erheblich besser lesen lassen als ihre Vorgänger.

In Summe haben also sowohl Pixel 7 als auch Pixel 7 Pro sehr gute Displays, wobei das Pro-Modell dank der besseren Helligkeit doch wieder eine Stufe über der kleineren Ausführung anzusetzen ist. Für das kommende Jahr würde man sich aber ein Upgrade auf LTPO 2.0 wünschen – und damit einhergehend auch den Wechsel auf 120 Hz für die kleinere Variante.

Tensor G2

Mit Tensor G2 hält ein neuer SoC Einzug.
Grafik: Google

Auf viel Interesse ist der Tensor-Chip des Pixel 6 gestoßen, also Googles erster eigener, wenn auch mithilfe von Samsung entwickelter SoC. Unter dem Namen Tensor G2 gibt es jetzt einen Nachfolger, die dahinterstehende Philosophie bleibt gleich. Anstatt auf synthetische Benchmarks zu schauen, stehen vor allem spezifische Optimierungen für einzelne Smartphone-Features im Vordergrund.

Subjektiv gibt es am Pixel 7 (Pro) in dieser Hinsicht eigentlich nichts auszusetzen. Alle Abläufe auf dem Gerät sind wieselflink, die Systemanimationen schön weich, Apps starten flott. Das lässt sich freilich über jedes aktuelle High-End-Smartphone der vergangenen Jahre sagen, in diesem Bereich gibt es derzeit mit neueren Chips wenig zu holen. Dazu kommen einige Funktionen – vor allem bei der Kamera, aber da später noch mehr –, die durch den neuen Chip massiv beschleunigt werden, insofern: Oberflächlich betrachtet tut Tensor G2, was er soll.

Warnung: Technische Details

Wem diese oberflächliche Betrachtung reicht, der darf die folgenden Absätze gerne überspringen und gleich zur Zwischenüberschrift "Die Kamera" fortschreiten. Wer hingegen Interesse an technischen Details hat, dem wird in weiterer Folge ein Sammelsurium aus – sagen wir mal – "interessanten" Hardwareentscheidungen durch Google angeboten.

Starten wir mit den Basics und hier der im SoC enthaltenen CPU. Für die anspruchsvollsten Aufgaben werden zwei Cortex-X1-Kerne geboten, die mit bis zu 2,85 GHz getaktet werden. Die mittelschweren Aufgaben übernehmen zwei Cortex A78 (2,35 GHz maximal), für stromsparende Aufgaben werden vier Cortex A55 bei 1,8 GHz genutzt. Anders gesagt: Im Vergleich zum Vorgänger hat sich sehr, sehr wenig getan.

Nicht viel getan

Der wichtigste Wechsel ist dabei wohl noch, dass nun A78- statt A76-Kerne für mittlere Aufgaben zum Einsatz kommen, die auch um 100 MHz höher getaktet werden können. Die Nutzung von – veralteten – A76-Cores hatte im Vorjahr für Verwunderung gesorgt, insofern ist das ein nachvollziehbarer Schritt. Bleibt noch ein Anheben der maximalen Frequenz bei den X1-Kernen um 50 MHz, aber das war es dann auch schon.

Aus CPU-Sicht ist das also ein Mini-Update, womit man auch weiter die ältere ARMv8-Architektur verwendet anstatt ARMv9, die bei neuen Qualcomm-Chips zum Einsatz kommt. All das schlägt sich auch in CPU-Benchmarks nieder, wo das Pixel 7 kaum über dem Vorgänger liegt.

Schnellere Grafik? Eher nicht

Ein signifikantes Upgrade gibt es – zumindest auf dem Papier – bei der Grafikeinheit: Hier kommt nun eine Mali G710 zum Einsatz, die um bis zu 20 Prozent schneller sein soll. Klingt gut, entspricht aber nicht der Realität. In 3D-Benchmarks liegt das Pixel 7 etwa auf dem Niveau des Pixel 6, zum Teil sogar leicht darunter.

Das Pixel 7 ist flott, sehr flott. Im Detail gibt es aber einige interessante Auffälligkeiten beim neuen SoC Tensor G2.
Foto: Proschofsky / STANDARD

Das ist verblüffend, spornt aber den Forschungsdrang an. Und da fällt schnell ein kleines Detail bei der GPU-Bezeichnung auf, das allzu gerne übersehen wird, und zwar "MP07". Das bedeutet, dass hier eine Konfiguration mit sieben Kernen verwendet wird. Dass das Pixel stolze 20 Kerne bei der älteren GPU nutzte, hatte im Vorjahr für etwas Verwunderung gesorgt – aber auch für sehr gute Benchmarkwerte.

Warum das alles?

Googles Zielsetzung für den CPU/GPU-Block von Tensor G2 scheint also nicht die Steigerung der Performance, sondern eine Verbesserung der Effizienz bei gleicher Leistung gewesen zu sein. Anders gesagt: reduzierter Stromverbrauch, aber auch geringere Hitzeentwicklung – was dann wieder den Weg freimacht, um in der Praxis die High-End-Cores auch wirklich öfter verwenden zu können.

So enttäuschend es unzweifelhaft ist, wenn ein neuer Chip bei CPU/GPU nicht schneller als sein Vorgänger ist – und damit auch deutlich hinter den Werten der neuesten Qualcomm- oder gar Apple-Chips liegt: Was die Effizienz anbelangt, scheint der Plan aufgegangen zu sein. Im Belastungsbenchmark "3DMark Wildlife Stress Test" kommt das Pixel 7 auf einen Wert von 73,5 Prozent. Das ist erheblich besser als andere aktuelle High-End-Geräte. Zum Vergleich: Das Pixel 6 musste sich hier noch mit 47,7 Prozent zufriedengeben, das aktuelle Galaxy Z Flip 4 kommt auf 48,4 Prozent.

Stabilität

Um zu erklären, worum es hier geht: SoCs liefern die in Benchmarks gemessenen Werte immer nur kurz, bevor sie mehr oder weniger signifikant einbrechen. Darum testet der erwähnte Benchmark rund 20 Minuten volle Belastung, um zu sehen, wie sich die Leistung von Durchgang zu Durchgang entwickelt. Besonders schlechte Werte bedeuten, dass die theoretischen Werte, die in Benchmarks zu sehen sind, in Wirklichkeit immer nur sehr kurz geliefert werden.

Eine Runde Benchmarks mit dem Pixel 7 (Pro).
Screenshots: Proschofsky / STANDARD

In der Praxis macht sich das bei High-End-Spielen durch eine langsamer einbrechende Performance – und eine geringere Hitzeentwicklung – bemerkbar, was allerdings in der Praxis nur für wenige wirklich relevant ist. Für Google ist da schon wichtiger, dass die GPU auch für manche KI-Aufgaben der Kamera zum Einsatz kommt, da ist eine stabile Performance schon wichtiger.

Erste Berichte, dass Tensor G2 einen moderneren – und somit stromsparenderen – Fertigungsprozess als sein Vorgänger benutzt, bestätigen sich übrigens nicht. Auch für den neuen Chip kommt wieder das 5-nm-Verfahren zum Einsatz.

Maschinenlernen, viel schneller

Die – zumindest für Google selbst – wohl wichtigste Komponente von Tensor ist aber die TPU, also die KI-Einheit. Immerhin will man sich über darauf basierende Funktionen von der Konkurrenz abheben. Tatsächlich verspricht Google für diese Komponenten ein signifikantes Leistungsupgrade von 60 Prozent. Das deckt sich auch in etwa mit den Benchmarks, wobei hier allerdings gesagt werden muss: Benchmarks sind in dieser Hinsicht nur sehr begrenzt aussagekräftig.

Google optimiert die TPU für einzelne Funktionen, ist etwa bei der Spracherkennung dadurch um ein Vielfaches schneller als andere aktuelle Smartphones. Auch einzelne Kamerafunktionen werden sehr gezielt unterstützt. Laut Google wurden auch andere Komponenten wie ISP und DSP aktualisiert – allerdings ohne hier konkrete Informationen zu nennen. Der Hochsicherheitschip Titan M2 sowie ein "Context Hub", der für besonders stromsparende Aufgaben zuständig ist, sind ebenfalls wieder in Tensor G2 enthalten.

Die Kamera

Das Kameramodul des Pixel 7 Pro.
Foto: Proschofsky / STANDARD

Kommen wir zur Kamera, und da gibt es zunächst Altbekanntes. Das Pixel 7 hat an der Rückseite neben dem Hauptsensor auch eine Ultraweitkamera, während es beim Pro-Modell zusätzlich eine Telekamera gibt.

Von der Hardware her gibt es bei der Hauptkamera ebenfalls keine Änderungen. Es kommt wieder ein 50-Megapixel-Sensor zum Einsatz, der mit 1/1,31 Zoll recht groß ausfällt. Es wird 2x2-Binning betrieben, bei dem jeweils vier der am Sensor 1,2 μm großen Pixel zu einem Bildpunkt in der fertigen Aufnahme kombiniert werden. Das verspricht vor allem sehr lichtstarke Aufnahmen am Abend.

Altbekanntes

Auch andere Eckdaten wie die Blende von f/1.85, das Sichtfeld von 82 Grad oder auch der Laser-Autofokus sowie die optische Bildstabilisierung entsprechen haargenau der Pixel-6-Serie. Insofern ist es keine Überraschung, dass die resultierenden Fotos von Pixel 6 und Pixel 7 wie ein Ei dem anderen gleichen.

Bevor es weitergeht aber noch ein wichtiger Hinweis: All die im Folgenden gezeigten Fotos – und noch viel mehr – gibt es wie gewohnt in einem Google Fotos Album in voller Auflösung und samt zugehörigen Metadaten. Das ist all jenen anzuraten, die sich die Qualität der Kamera etwas näher ansehen wollen

Herbstliches Idyll, sehr gut wiedergegeben vom Pixel 7.
Foto: Proschofsky / STANDARD
Ein zweites Testbild für Tageslichtaufnahmen.
Foto: Proschofsky / STANDARD

Nachtsicht, viel flotter

Das ändert sich allerdings am Abend, und das ist Tensor G2 zu verdanken. Dieser bringt nämlich eine massive Beschleunigung der "Nachtsicht" für besonders lichtarme Szenarien mit sich. Google spricht davon, dass diese mehr als doppelt so flott sein soll – und übertreibt damit nicht.

Das sorgt zunächst einmal dafür, dass hier bei schwierigen Situationen viele Bilder gelingen, die sonst verwackelt wären. Alternativ ist es in der neuen Version der Pixel-Kamera-App jetzt möglich, die Aufnahmezeit der Nachtsicht zu verlängern. Das führt dann zwar zu ähnlichen Zeiten wie beim Pixel 6 – aber auch zu einer noch einmal deutlich gesteigerten Qualität.

Wie gesagt zeigt sich das vor allem bei sehr wenig Licht, bei vielen Abendszenarien ist hingegen der Sensor des Pixel 7 empfindlich genug, dass die Nachtsicht von Haus aus gar nicht zum Einsatz kommt – womit die Bilder dann natürlich wieder sehr ähnlich zum Pixel 6 sind. Generell ist es aber gerade bei ruhigen Motiven oft eine gute Idee, die Nachtsicht auch mal manuell zu aktivieren, um noch eine Spur mehr aus den Aufnahmen herauszuholen.

Künstlerisch zugegeben kein sonderlich wertvolles Foto, aber darum geht es hier ja nicht. Der Detailreichtum ist für dieses Szenario aber sehr erfolgreich. Und das mit den Automatikeinstellungen.
Foto: Proschofsky / STANDARD

Stetes Tuning

Generell muss angemerkt werden, dass Google im Lauf des vergangenen Jahres viel Finetuning an der Pixel-6-Kamera vorgenommen hat, davon profitiert jetzt auch das Pixel 7. In Summe liefert die Hauptkamera weiterhin hervorragende und vor allem sehr klare Bilder, die schnellere Nachtsicht ist da nur ein weiterer Bonus.

Ultraweitwinkel

Kommen wir zur Ultraweitwinkelkamera: Der Sensor mit zwölf Megapixel (1,25 μm Pixelgröße, f/2.2) ist schon aus den Vorjahren wohlbekannt, womit die Bildqualität erwartbar gut ist – aber auch nicht mehr.

Beim Pro-Modell gibt es an dieser Stelle aber zwei interessante Änderungen. Zunächst wäre da ein größeres Sichtfeld von 126 Grad (statt 114 beim kleineren Modell). Da die Bilder auch am Rand im Vergleich zu manch anderen Smartphones relativ wenig Qualität verlieren, ist das tatsächlich eine erfreuliche Entwicklung.

Die Ultraweitwinkelkamera liefert tagsüber sehr gute Ergebnisse.
Foto: Proschofsky / STANDARD
Am Abend können sich die Ergebnisse ebenfalls sehen lassen – auch wenn hier die typische Unschärfe am Rand der Aufnahme dann doch deutlich stärker ausgeprägt ist.
Foto: Proschofsky / STANDARD

Endlich eine Makrokamera

Vor allem aber hat die Ultraweitwinkelkamera beim Pixel 7 Pro nun einen Autofokus, was ein zusätzliches Feature ermöglicht: Makrofotografie. Das ist tatsächlich ein sehr nettes Extra, das wirklich nette Aufnahmen produziert. Einen eigenen Modus dafür gibt es übrigens nicht, die Kamera wechselt automatisch, wenn man entsprechend nah an ein Objekt herankommt. Das ist an sich eine gute Idee, kann aber natürlich auch kurz irritierend sein, weil sich durch den Kamerawechsel kurz die Perspektive verändert.

Eine Aufnahme mit der neuen Makrofunktion.
Foto: Proschofsky / STANDARD

Telekamera: Es ist kompliziert

Kommen wir zu der dem Pro-Modell vorbehaltenen Telekamera und damit jener Komponente, für die Google bei der Vorstellung der neuen Kamerageneration die größten Versprechungen parat hatte. Von einem "Pro Level Zoom" war da vollmundig die Rede.

Beginnen wir mit der Theorie: In den Spezifikationen fällt zunächst einmal auf, dass die betreffende Kamera im Periskopaufbau nun eine optische Vergrößerung von 5x statt der 4x beim Pixel 6 Pro bietet. Für hohe Vergrößerungsfaktoren ist das natürlich eine Verbesserung, hat aber auch negative Nebeneffekte. Nämlich, dass kleinere Vergrößerungsfaktoren – die oft relevanter sind – vornehmlich über Digitalzoom abgedeckt werden müssen, wodurch bei diesen die Qualität leidet.

Auswege

Manche Smartphone-Hersteller sind angesichts dessen dazu übergegangen, zwei Telekameras mit unterschiedlicher Vergrößerung einzubauen. Google setzt hingegen auf einen anderen Ansatz, und zwar einen, der zuletzt schon bei Apple genau so zu sehen war. Für 2x-Aufnahmen werden mehrere Aufnahmen mit den vollen 50 Megapixeln des Hauptsensors gemacht und dann einfach nur die zwölf Megapixel in der Mitte des Bildes herangezogen und zur fertigen Aufnahme komponiert. Das soll einen merklichen Qualitätsvorteil bringen.

Doch damit noch nicht genug, nimmt Google diesen Trick auch bei der Telekamera vor, was dann eine Qualität ähnlich einer 10x-Optik bieten soll. Ebenso verspricht Google, dass dank einer neuen Generation des eigenen "SuperResZoom" nun Aufnahmen aus beiden Kameras kombiniert werden, um kleinere Vergrößerungsfaktoren besser abzudecken.

Die lange Vorrede bietet die optimale Gelegenheit, an dieser Stelle das obligatorische Katzenfoto unterzubringen. Dieses Mal mit dem "Porträtmodus" der Kamera aufgenommen.
Foto: Proschofsky / STANDARD

Eine Enttäuschung

Nun gibt es zwei Perspektiven auf dieses Thema. Die erste ist: Die Telekamera des Pixel 7 Pro liefert für ein Smartphone wirklich beeindruckende Bilder. Gleichzeitig sind aber die Fortschritte gegenüber dem Pixel 6 Pro nicht gar so groß, wie es Google darstellt – und in einigen Fällen geht es sogar in die andere Richtung. Aber der Reihe nach.

Der neue Trick für 2x-Bilder geht zunächst mal ganz gut auf: Zumindest bei guten Lichtverhältnissen wirken die Aufnahmen natürlicher und auch etwas detailreicher als jene des Pixel 6 Pro. Generell kommen sie ohne den zu stark geschärften Outline-Look aus, den digital vergrößerte Bilder sonst oft haben. Dieses Urteil setzt sich im direkten Vergleich der beiden Hardwaregenerationen bis zum Faktor 5 fort. Bis dahin gehen also die Versprechungen von Google auf.

Unerwartete Ergebnisse

Darüber wird es dann aber schwierig. Ungefähr ab Faktor 6 wird die Entscheidung, welche Smartphone-Generation bessere Bilder liefert, zu einer reinen Geschmacksfrage. Bei vielen Aufnahmen hat sogar das Pixel 6 Pro die Nase vorne. Das liegt daran, dass der schon erwähnte weichere Look in diesen Fällen zur Unschärfe wird. Nun kann man einen weniger dramatischen Look durchaus bevorzugen, das ändert aber nichts daran, dass selbst bei Faktor 10 kaum ein Unterschied bei der Detailerhaltung zu sehen ist. Und bei diesem sollte eigentlich das Pixel 7 Pro mit seiner Kombination aus 5x-Optik und 2x-Cropping am Sensor deutlich besser sein – ist es aber nicht einmal bei optimalen Lichtverhältnissen.

Die 10x-Aufnahmen des Pixel 7 Pro sind an sich sehr gut, die Versprechen von Google lösen sie aber nicht ein. Sie wirken zwar natürlicher, haben aber auch eine Tendenz zur Unschärfe im Detail.
Foto: Proschofsky / STANDARD
Zum Vergleich: Dieselbe Aufnahme mit dem Pixel 6 Pro, das eigentlich sowohl in Hard- als auch Softwaresicht gegenüber dem neueren Modell im Nachteil sein sollte.
Foto: Proschofsky / STANDARD

Was allerdings jenseits dieses direkten – und zugegeben sehr in die Details gehenden – Vergleichs festgehalten werden muss: Die 10x-Optik eines Galaxy S21 Ultra bietet im Vergleich kaum mehr zusätzliche Details. Insofern ist die Aussage Googles, dass man bei 10x Bilder äquivalent zu Smartphones mit einer eigenen Optik dafür schießen kann, auch wieder nicht falsch – und die Ergebnisse jedenfalls ziemlich beeindruckend.

Wirklich herausragend ist aber Googles SuperResZoom mit seiner im Vergleich zu vielen Konkurrenten deutlich besseren Abdeckung all der Vergrößerungsfaktoren zwischen den Werten der Optik selbst. Die Relevanz davon sollte auch nicht unterschätzt werden, immerhin zoomen viele einfach Objekte mit den Fingern heran, ohne genau zu schauen, welchen Faktor sie da jetzt verwenden.

Bugs?

Die neue Kamerasoftware von Google hat offenbar noch spezifische Fehler. So verschwimmen in diesem Fall viele der Blätter komplett. Die Neigung zur Unschärfe bei der Telekamera (hier 10x) verschärft das Phänomen zwar noch, generell ist diese Tendenz aber auch bei 2x immer wieder einmal zu sehen.
Foto: Proschofsky / STANDARD

Unerfreulich ist allerdings, dass die neue Kamerasoftware von Google noch recht offensichtliche Fehler hat. So zeigen sich bei Aufnahmen mit besonders vielen feinen Details zum Teil verschwommene Flächen. Im Test war das gerade bei Fotos von Bäumen mit vielen Blättern in herbstlichen Farben stark zu sehen. Dieser Effekt tritt vor allem bei Aufnahmen mit der Telekamera auf, wer genau schaut, wird diese Tendenz aber auch bei 2x-Bildern mit der Hauptkamera sehen.

Über den Grund dafür kann natürlich nur spekuliert werden – aber warum eigentlich nicht: Es sieht so aus, als habe Google für den SuperResZoom aufgrund der zusätzlichen Sensordaten die Herangehensweise geändert. Wo früher im Detail oft künstliche, aber sehr scharfe Elemente durch die Bild-KI gesetzt wurden, werden jetzt mehr Details erhalten, die aber dann offenbar irgendwo falsch berechnet werden. Das Ergebnis ist, dass solche Aufnahmen mit dem Pixel 6 Pro zwar etwas unechter, aber auch deutlich schärfer werden. Bleibt zu hoffen, dass Google mit einem Update nachbessern kann, an sich ist die Richtung nämlich durchaus die richtige.

Kleinerer Sensor

Was ebenfalls unerfreulich ist: Der hinter der Telekamera arbeitende Sensor ist mit 1/2,33 Zoll etwas kleiner als der des Pixel 6 Pro (1/2 Zoll). Das liegt wohl daran, dass man auch hier auf Samsung als Lieferant umgestiegen ist und es kein direktes Pendant gab. Damit sind die einzelnen Bildpunkte dann statt 0,8 μm nur mehr 0,7 μm groß, also etwas weniger lichtempfindlich.

Die gute Nachricht: Googles Software – und da nicht zuletzt die verbesserte Nachtsicht – gleicht das mehr als aus. Abendliche Aufnahmen mit der Telekamera des Pixel 7 Pro fallen zum Teil deutlich besser als beim Vorgänger aus. Zwar zeigt sich auch hier die Neigung zu etwas (zu) weichen Bildern, dafür ist die Farbgestaltung oftmals deutlich realistischer. Zudem gelingen Aufnahmen mit der Telekamera des Pixel 7 Pro in solch schwierigen Verhältnissen deutlich öfter, als es beim Vorgänger der Fall war.

Am Abend gewinnt das neuere Modell dank der besseren "Nachtsicht" dann deutlich. Sowohl was die Farbgebung als auch die Natürlichkeit der Aufnahme anbelangt. Das ist übrigens ein Zoom mit ungefähr Faktor 9.
Foto: Proschofsky / STANDARD
Zum Vergleich das Pixel 6 Pro. Für die Lichtverhältnisse auch noch immer eine für ein Smartphone beeindruckende Aufnahme – aber doch schlechter. Vor allem aber wurde das erst im dritten Versuch etwas.
Foto: Proschofsky / STANDARD

Nicht minder positiv: Bei der Google-Kamera-App wurde der Regler für die unterschiedlichen Vergrößerungsstufen neu gestaltet. Bei empfohlenen Faktoren rastet dieser nun leicht ein, was sich als durchaus hilfreich erweist. War aber auch Zeit, dass Google dieses von vielen anderen Herstellern gewohnte Feature endlich übernimmt.

Neue Frontkamera

Bleibt noch die Frontkamera, hier kommt bei beiden ein neuer Sensor zum Einsatz, was vor allem für das kleinere Modell ein Upgrade darstellt: Der 10,8-Megapixel-Sensor (1,22 μm, f/2.2) liefert an sich gute Bilder, vor allem gefällt, dass das Sichtfeld für Gruppenselfies mit 92,8 recht groß ist. Leider gibt es aber weiter nur einen Fixfokus.

Video

Während die Fotostärken der Pixel-Serie weitgehend unumstritten sind, galt das Thema Video lange als von Google vernachlässigt. Tatsächlich ein bisschen zu Unrecht, die Videoqualität selbst war schon zuletzt recht gut, auch wenn einzelne Features vermisst wurden. Mit dem Pixel 7 holt Google in dieser Hinsicht nun auf.

Eines der Highlights ist dabei ein "Cinematic Mode", der in 24 Bildern pro Sekunde aufnimmt und in Echtzeit den Hintergrund unscharf macht, um einen kinoartigen Look zu erzielen. Klingt gewagt, funktioniert aber tatsächlich überraschend gut.

Ein weiterer Neuzugang ist die Möglichkeit, Videos in Zehn-Bit-HDR aufzunehmen. Das kennt man zwar schon von vielen Konkurrenten länger, macht dieses Feature aber nicht weniger sinnvoll. Dabei muss natürlich immer ans passende Ausgabegerät gedacht werden, auf einem Nicht-HDR-TV wird man von den zusätzlichen Farbinformationen wenig sehen. Das Teilen entsprechender Inhalte funktioniert dafür bereits mit vielen Diensten – von Google Photos über Youtube zu Snapchat, Facebook und Tiktok.

4K60

Das Aufnehmen von Zehn-Bit-HDR-Inhalten ist auf 30 Bilder pro Sekunde beschränkt, dafür aber dann gerne auch in 4K. Generell bietet das Pixel 7 4K60, und das jetzt auf allen Kameras – also auch an der Vorderseite. Noch eine Bemerkung: Die Stabilisierung der Videoaufnahmen funktioniert wieder einmal hervorragend, zudem stehen hier mehrere Modi zur Wahl. In Summe werden die Google-Geräte so auch zu einer immer besseren Wahl für Smartphone-Videos.

Zusatz-Features

Äußerst positiv ist zu vermerken, dass sich Google bei vielen Kameraoptimierungen um reale Probleme und nicht bloß um Gimmicks kümmert. Dazu gehört etwa "Real Tone", das dafür sorgt, dass Menschen mit unterschiedlichen Hauttönen so gut wie möglich abgebildet werden. Für das Pixel 7 hat man hier einige weitere Optimierungen vorgenommen.

Beeindruckend ist auch ein Feature namens "Guided Frame": Dieses hilft Menschen mit wenig oder keiner Sehkraft, ein Selfie von sich zu machen. Dabei gibt es sowohl deutlich sichtbare Pfeile als auch Tonansagen, die beim Finden des richtigen Ausschnitts helfen. Im Test funktionierte das hervorragend. Ein Feature, das für die breite Masse von wenig Interesse sein mag, für die Zielgruppe aber einen großen Fortschritt darstellt.

Photo Unblur

Eines der Highlights beim Pixel 7 nennt sich "Photo Unblur": Mithilfe von Maschinenlernen kann das neue Google Smartphone verschwommene Bilder wiederherstellen. Das beste dabei: Das klappt auch mit alten Aufnahmen. Das Ergebnis ist durchaus verblüffend: Im Test ließen sich mithilfe von Google Fotos viele leicht verwackelte Bilder deutlich nachbessern.

Eine der beeindruckendsten Google-Neuerungen: Photo Unblur. Links das Original, rechts die mit KI verbesserte Variante eines älteren Fotos. Bonus-Spiel: Wer weiß, wer hier abgebildet ist?
Foto: Proschofsky / STANDARD

Betont sei, dass das natürlich seine Grenzen hat, bei grob verschwommenen Aufnahmen kann auch die beste KI nichts mehr retten. Aber dort, wo etwa eine Kamera schlicht zu langsam war und die Aufnahme leicht verwackelt wurde, ist das eine sehr interessante neue Option zur Restaurierung.

Biometrie

Die neue Frontkamera ermöglicht aber auch etwas, was zuletzt beim Pixel 4 zu sehen war: Gesichtserkennung. Dabei werden die zwei leicht unterschiedlichen Perspektiven des Dual-Pixel-Sensors mit einer ordentlichen Prise Maschinenlernen kombiniert, um eine mehr oder weniger sichere Autorisierung zu ermöglichen.

In der Praxis funktioniert das recht gut und vor allem flott. Voraussetzung sind allerdings gute Lichtverhältnisse – im Dunkeln kann so eine reine kamerabasierte Lösung natürlich nicht funktionieren. Besonders nett ist dabei die Visualisierung des Features geworden: Läuft gerade die Erkennung, wird das über einen Ring rund um die Frontkamera symbolisiert. Das ist nicht nur hilfreich, es sieht auch schlicht nett aus.

Disclaimer

Face Unlock ist zurück – wenn auch mit gewissen Einschränkungen.
Screenshot: Proschofsky / STANDARD

Trotzdem: So clever das gelöst ist, es ist von der Sicherheit her natürlich nicht mit der Verwendung von Spezialhardware wie beim Pixel 4 oder natürlich Apples iPhones zu vergleichen. Das ist auch Google bewusst, insofern ist die Gesichtserkennung nur für das Entsperren des Geräts zugelassen – aber nicht für sensible Aufgaben wie die Autorisierung von Bezahlvorgängen. Dafür gibt es weiter die Möglichkeit, eine PIN oder ein Passwort zu verwenden – oder den Fingerabdrucksensor.

Damit sind wir bei einem durchaus heiklen Thema, hatte der im Pixel 6 (Pro) verwendete Sensor doch viel Kritik geerntet, da er bei manchen gleichermaßen langsam wie auch unzuverlässig agierte. Glücklicherweise hat Google zwischenzeitlich einige Updates nachgeliefert, die für eine Verbesserung der Situation gesorgt haben.

Schneller

Beim Pixel 7 kommt nun zusätzlich ein neuer Sensor zum Einsatz. Das Ergebnis: Beim Tester funktioniert die Fingerabdruckerkennung tadellos und vor allem auch schneller als beim Pixel 6. Allerdings muss betont werden, dass die Defizite bei der Erkennung sehr individuell sind, hier ein allgemeingültiges Urteil abzugeben ist also schwer. Insofern das also bitte nur als einen Datenpunkt verstehen.

Google sieht übrigens die beiden Autorisierungsverfahren als komplementär an, sie können also parallel eingerichtet werden. Damit kann man dann etwa den Fingerabdruck verwenden, wenn in der U-Bahn Maske getragen wird, während das Gesicht entsperrt, wenn gerade Handschuhe getragen werden.

Speicherplatz

Beide Modelle gibt es in Varianten mit 128 oder 256 GByte, die 512-GB-Version für das Pro-Modell ist den USA vorbehalten. Die Geschwindigkeit des Flash-Speichers bewegt sich auf dem Niveau des Pixel 6 Pro – aber auch nicht mehr. Andere Hersteller benutzen da schnellere Chips – in der Praxis macht sich das allerdings nicht wirklich bemerkbar.

Google betont, dass das beim Pixel 7 und Pixel 7 Pro verwendete Aluminium zu 100 Prozent recycelt wurde. Das dazu gelieferte Bild bietet auch gleich einen kleinen Einblick in das Innenleben – konkret auf den Rahmen – der beiden Geräte.
Foto: Google

Beide Modelle unterstützen Wifi 6E, NFC und Bluetooth 5.2, dem Pro-Modell ist der Ultra-Wideband-Support vorbehalten, der allerdings bislang beim Pixel 6 Pro ohnehin weitgehend brachliegt. 5G-Support gibt es ebenfalls wieder, und dabei kommt mit dem Exynos 5300 ein ganz neues Modem von Samsung zum Einsatz, das Teil von Tensor G2 ist. Damit sind wir schon wieder bei einem heiklen Thema, hatten beim Pixel 6 doch manche Nutzer über schwere Verbindungsprobleme geklagt. Allerdings deutet vieles darauf hin, dass es sich dabei um Produktionsfehler bei einem Teil der Charge gehandelt hat, ein Austausch brachte jedenfalls meist Abhilfe.

Mit dieser Vorgeschichte im Kopf ist es natürlich schwer, allgemeingültige Aussagen zur Empfangsqualität beim Pixel 7 zu machen. Im Test gab es in dieser Hinsicht jedenfalls keinerlei Probleme – das war aber auch schon beim Pixel 6 und 6a der Fall. Auch mit Network Cell Info Lite zeigten sich keinerlei Auffälligkeiten im Vergleich zu anderen aktuellen Smartphones.

Dual-SIM

Dual-SIM gibt es wieder über die Kombination aus Nano-SIM und eSIM. In den kommenden Monaten soll aber noch eine weitere Option via Update nachgereicht werden, wie Google gegenüber dem STANDARD versichert: Dual-eSIM. Dank MEP-Support können also künftig mehrere eSIM-Profile parallel betrieben werden. Dieses Feature wird für Deutschland derzeit für das zweite Pixel-Feature-Update für Android 13 anvisiert, den üblichen Abläufen zufolge wäre das also Anfang März 2023.

Ob das Ganze dann auch in Österreich funktioniert, muss sich allerdings erst zeigen. Laut Google arbeitet man dafür nämlich mit den Mobilfunkpartnern zusammen, und da ist der Pixel-Support in Österreich eher lückenhaft. So geht mit den Google-Smartphones zwar mittlerweile bei den großen Providern VoLTE, aber nicht VoWifi – und das ist auch beim Pixel 7 nicht anders.

Vermischtes

An der Unterseite des Pixel 7 (Pro) ist ein Lautsprecher und der USB-C-Anschluss, der übrigens UBS 3.2 Gen 2 unterstützt
Foto: Proschofsky / STANDARD

Bei beiden Modellen gibt es Stereo-Sound, wobei der Klang zwar sehr laut, aber auch nicht übermäßig gut ist. Im Vergleich zum Pixel 6 Pro wirkt das Pixel 7 Pro sogar etwas flacher und dröhnender. All das sind natürlich ziemlich relative Aussagen, guten Klang über so kleine Lautsprecher gibt es einfach nicht. Das haptische Feedback ist dafür vor allem beim Pro-Modell wieder sehr gut, ebenfalls mit dabei ist eine IP68-Zertifizierung, die Schutz vor Wasser und Staub verspricht.

Akkulaufzeit

Wir erinnern uns: Das Pixel 7 ist kleiner und leichter als sein Vorgänger. Das hat natürlich auch einen weniger erfreulichen Nebeneffekt: Im Vergleich zum Pixel 6 schrumpft der Akku, und zwar von 4.620 auf 4.355 mAh. Jener des Pixel 7 Pro entspricht hingegen mit 5.000 mAh ziemlich genau dem des Vorgängers.

Das Pixel 7 kommt im Akkubenchmark von PCMark jedenfalls auf 11:42 Stunden, das Pixel 7 Pro auf 11:51 Stunden. Wer die Bildwiederholfrequenz auf 60 Hz reduziert, kann dann noch mal 47 Minuten mehr beim Pixel 7 herausholen. Beim Pixel 7 Pro sind es 46 Minuten, die das Smartphone länger läuft, wenn der 120-Hz-Modus deaktiviert wird.

Nun ist das nicht mehr der ganz große Unterschied. Trotzdem zeigt sich dabei, wie nachteilig es ist, dass Google beim Pro-Modell kein LTPO-2.0-Display verwendet hat. Bei diesen gab es zuletzt im selben Benchmark kaum mehr einen relevanten Unterschied zwischen klassischer 60-Hz-Darstellung und dynamisch angepasster Frequenz.

Alles sehr subjektiv

Mit einer Reduktion auf 60 Hz gibt es dann im Akkutest (gemessen bei 200 Nits Helligkeit) noch einmal ein paar Minuten mehr.
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Subjektiv kamen beide Geräte im Testverlauf auf eine Screen-on-Time irgendwo zwischen sieben und acht Stunden. Ein guter, wenn auch nicht herausragender Wert, durch den Tag sollte man aber locker kommen. Generell sei wieder einmal angemerkt, dass der Akkuverbrauch von so vielen Faktoren abhängt, dass Angaben dazu nur schwer verallgemeinert werden können. So spielen etwa die Qualität der eigenen Mobilfunkverbindung, aber auch die Frage, welche Apps installiert sind und was die so im Hintergrund alles tun, eine wichtige Rolle.

Erfreulich ist aus der Perspektive jedenfalls das neue Samsung-Modem, sollte dieses doch effizienter sein. Auffällig ist jedenfalls, dass der Eintrag "Mobile Network" wesentlich weniger in den Akkustatistiken auftaucht, als es etwa beim Pixel 6 Pro der Fall ist. Freilich sollte man aufpassen, in solche Statistiken allzu viel hineinzulesen. In der Vergangenheit waren die an dieser Stelle gelieferten Angaben immer wieder irreführend.

Charging

Das Aufladen funktioniert via USB PD 3.0 (PPS) mit bis zu 20 Watt (Pixel 7) beziehungsweise 23 Watt (Pixel 7 Pro). Das soll reichen, um beide Geräte in 30 Minuten auf 50 Prozent Akkuladung zu bringen. Die gleiche Ladeleistung gibt es über den aktuellen Pixel-Stand, also Googles drahtloses Ladegerät. Mit anderen drahtlosen Ladegeräten nach dem Qi-Standard geht das Aufladen zwar auch, aber deutlich langsamer. Und bevor wir's vergessen: Ein Ladegerät wird wie bei so vielen anderen aktuellen Smartphones nicht mitgeliefert.

Android 13

Sowohl Pixel 7 als auch Pixel 7 Pro werden mit Android 13 ausgeliefert. Von "Stock Android" zu reden wäre allerdings verfehlt, schon lange verpasst Google dem Betriebssystem einen eigenen Spin mit allerlei smarten Zusatzfeatures. Gerade diese Dinge – von der äußerst flotten Spracheingabe bis zur automatischen Musikerkennung im Umfeld – sind es, die die Geräte oft vom Mitbewerb abheben.

Smarte Features

Das Pixel 7 bietet in dieser Hinsicht wieder einige Neuigkeiten. Dazu gehört die Möglichkeit, Sprachnachrichten in Google Messages automatisch transkribieren zu lassen. Und bevor jetzt die Zyniker – zugegeben nicht ganz zu Unrecht – losschießen: Das klappt tatsächlich vom Start weg nicht nur in Englisch, sondern auch auf Deutsch, Französisch und Japanisch.

Bei der Software von Google dominiert der "Material You"-Stil sowie allerleic smarte Extras. Ebenfalls erfreulich ist dass viele Apps bei der Einrichtung des Geräts optional sind.
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Das ist so dermaßen nützlich, dass man sich schnell wünscht, alle Messenger würden so etwas anbieten. Immerhin gibt es wenig Nervigeres, als irgendwo zwischen U-Bahn und Bus ins Handy geschriene Sprachnachrichten anhören zu müssen. Aber das ist natürlich nur die subjektive Meinung des Autors.

Recorder

Schon mehrfach wurde die Tonaufzeichnungsapp Recorder als eines der geheimen Highlights von Google bezeichnet, kann sie doch Gesprochenes in Echtzeit transkribieren. Mit dem Pixel 7 erhält diese zwei sehr nützliche Verbesserungen: So ist es nun auch möglich, die Abspielgeschwindigkeit anzupassen. Zudem soll in den kommenden Wochen eine automatische Erkennung und Kennzeichnung der einzelnen Sprecher hinzukommen.

Wer in den USA lebt, bekommt bei den Pixels noch eine Fülle an nützlichen Funktionen im Umgang mit nervigen Anrufen. Neu ist beim Pixel 7, dass nun bei Anrufen bei gewissen Hotlines die folgenden Optionen schon am Bildschirm angezeigt werden, bevor sie überhaupt noch ausgesprochen wurden – einfach weil das System natürlich schon weiß, was folgt. Bleibt zu wünschen, dass all das irgendwann endlich auch nach Europa kommt.

Besser telefonieren

Global verfügbar soll hingegen ein anderes Features namens "Clear Calling" sein. Mithilfe von – wieder einmal – Maschinenlernen optimiert Google die Klangqualität bei Anrufen. Das soll dabei helfen, das Gegenüber auch dann noch gut zu verstehen, wenn sich dieses gerade in einem lauten Umfeld wie einem Kaffeehaus befindet. Mithilfe von Maschinenlernen werden dabei Störgeräusche in Echtzeit ausgefiltert. Wie gut das klappt, kann derzeit allerdings noch nicht gesagt werden, dieses Feature soll erst mit einem späteren Update folgen.

Die Spracheingabe bei den Pixels wurde schon zuvor gelobt. Neben weiteren Performanceverbesserungen dank Tensor G2 können nun auch Emojis angesagt werden – und zwar auch über eine ungefähre Beschreibung und nicht nur mit dem richtigen Namen.

Flinke Spracherkennung ist eine der großen Stärken der Pixel-Smartphones. Bei der Recorder-App gibt es kleinere Verbesserungen, in Messages werden auf Wunsch jetzt auch Sprachnachrichten transkribiert.
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Beim "At a Glance"-Widget am Homescreen wird die Wettervorschau erweitert, wer eine passende Webcam hat, dem werden künftig vor der Tür abgelegte Paket auf diesem Weg angezeigt, und Flugreisende dürfen sich darüber freuen, dass künftig nach einer Landung die Nummer des passenden Gepäckbands angezeigt werden soll.

Digital Wellbeing

Ebenfalls neu ist eine Schnarch- und Husterkennung. Wer jetzt Angst hat, dass Google dabei alles mitlauscht und an die eigenen Server schickt: Diese Auswertung erfolgt rein lokal, und und zwar im sogenannten "Private Compute Core", der vom restlichen System isoliert läuft und auch gar keinen Zugriff auf das Internet hat. Dieser wurde genau für solch sensible Aufgaben ersonnen. Wer dem Ganzen trotzdem nicht traut: Es ist ein optionales Feature und muss auch nicht genutzt werden.

Bei der App-Auswahl gibt es keinerlei Überraschungen, sie ist exakt so wie in den Vorjahren. Im Vergleich zu vielen anderen Herstellern also erfreulich schlank, auf Beigaben von Drittherstellern verzichtet man ganz. Zudem werden einige Apps beim Set-up zwar angeboten, müssen aber nicht installiert werden.

Da fehlt doch was?

Was man in der aktuellen Softwareversion hingegen noch vergeblich sucht, ist der neue, kombinierte Einstellungsbereich für Privatsphäre und Sicherheit, der bei der Präsentation der neuen Geräte zu sehen war. Dieser soll mit dem ersten Feature Update im Dezember folgen.

Ansonsten ist die Software auf dem aktuellsten Stand, Pixel 7 und Pixel 7 Pro bekommen bei der Einrichtung gleich ein Update auf den aktuellen Oktober-Sicherheitspatch. Um so mehr verwundert, dass die "Google Play System Updates", also jene Komponenten, die unabhängig vom restlichen System aktualisiert werden, auf dem Testgerät auf dem Stand von Juli waren – was auch prompt eine Warnung in den Sicherheitseinstellungen auslöst.

Egal ob das in der Praxis relevant ist oder nicht, es ergibt keinen guten Eindruck zum Start eines neuen Geräts. Auf Nachfrage des STANDARD betont Google, dass ein entsprechendes Update zwischen Mitte und Ende Oktober folgen soll.

VPN

Ebenfalls nachgereicht werden soll ein weiteres Softwareextra: Pixel-7-Besitzer sollen den VPN-Dienst von Google One künftig kostenlos nutzen dürfen – und zwar auch in Österreich. In einem Pressegespräch betont das Unternehmen, dass dieser VPN keinerlei Daten sammelt, Google also selbst auf richterliche Anordnung nichts herzugeben habe. Dies sei auch durch externe Prüfungen des Services und des zugehörigen Quellcodes bestätigt.

Updates

Beim Android-Sicherheits-Patch ist das Pixel 7 (Pro) zum Start dieses Mal aktuell. Allerdings sind die getrennt aktualisierten "Google Play System Updates" veraltet, was diese wenig vertrauenserweckende Warnung auslöst.
Screenshots: Proschofsky / STANDARD

Zurück zum Thema Sicherheit. Google verspricht fünf Jahre an – monatlichen – Sicherheitsaktualisierungen für seine neuen Smartphones. Das ist erfreulich, weniger gefällt, dass weiterhin nur drei große Versionssprünge garantiert werden, Samsung verspricht aktuell vier.

In der Praxis bedeutet das freilich oft das Gleiche, einfach weil Google bei den Android-Generationen immer schneller ist als die Konkurrenz. Ein vor wenigen Wochen vorgestelltes Galaxy Z Flip 4 wird etwa als letzte Version Android 16 erhalten – und damit auch nicht mehr als die Pixel-7-Serie. Das liegt daran, dass das Samsung-Gerät noch mit Android 12 ausgeliefert wird, während es bei Google schon Android 13 gibt.

Von solchen Feinheiten abgesehen bleibt nur allgemein zu sagen: Es darf bitte trotzdem mehr sein, von der Update-Realität in der Apple-Welt sind beide Hersteller noch immer weit entfernt.

Feature-Updates

Ein erfreulicher Bonus bei Google sind die vierteljährlichen "Feature-Updates", über die Google seinen Geräten neue Funktionen verpasst. In deren Rahmen wird übrigens ein Teil der beim Pixel 7 neuen Features auch an ältere Geräte wandern. Dazu zählen etwa die Verbesserungen bei Real Tone sowie "Guided Frame" bei der Kamera, aber auch das Verschriftlichen von Sprachnachrichten oder das "Clear Calling"-Feature für die Reduktion von Hintergrundgeräuschen bei Anrufen und die Recorder-Updates.

Verfügbarkeit

Der Preis wurde bereits genannt, aber noch mal zur Erinnerung: Das Pixel 7 kostet 649 Euro, das Pro-Modell 899 Euro. Das Upgrade auf 256 GB Speicherplatz kostet jeweils 100 Euro dazu. Wer eines der beiden Smartphones bis zum 17. Oktober bestellt, bekommt einen ziemlich starken Vorbestellbonus dazu. Beim Pixel 7 sind das die Pixel Buds Pro im Wert von 219 Euro, beim Pro-Modell kann man auch gleich die ebenfalls neue Pixel Watch im Wert von bis zu 429 Euro kostenlos dazunehmen – freilich nur, solange der Vorrat reicht.

In Österreich ist all das leider wieder einmal etwas komplizierter, da Google seine Geräte hierzulande weiter nicht offiziell anbietet. Zwar ist es sehr einfach möglich, sie direkt über Amazon oder andere Händler zu bestellen, dann ist aber der Vorbestellbonus nicht mit dabei – außer man findet eine Privatadresse, an die man das in Deutschland schicken kann.

Im Google Store gibt es den Bonus hingegen auch bei der Nutzung von Paketweiterleitungsdiensten. Wie einige Interessenten in den vergangenen Tagen erfahren mussten, ist Google aber unerfreulich selektiv bei der Akzeptanz von Zahlungsmitteln. Anders gesagt: Es bleibt zu hoffen, dass dieses unwürdige Treiben mit dem Pixel 8 dann endlich ein Ende findet und Google diese unnötigen Sperren aufhebt.

Das Pixel 7 nicht in seinem natürlichen Habitat.
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Fazit

Es gibt wieder einmal zwei Optionen, das Pixel 7 und Pixel 7 Pro zu betrachten. Da wäre einmal der Umstand, dass Google hier wirklich ein sehr gutes Gesamtpaket liefert. Beide Smartphones sind flott, bieten gute Bildschirme und vor allem eine hervorragende Kamera. Die – relativ – gute Update-Versorgung und die vielen smarten Extras sind weitere Pluspunkte.

Gleichzeitig ist es aber schwer, die andere Perspektive auszublenden, und die heißt: Eigentlich sind das keine neuen Smartphones, sondern fehlerbereinigte Versionen der Pixel-6-Reihe. Das ist nicht notwendigerweise schlecht, immerhin behebt Google wirklich sehr gezielt – und effektiv – bekannte Defizite. Für jene, die ein Pixel 6 besitzen, zahlt sich damit ein Update aber nur im Ausnahmefall aus.

Das gilt zwar mittlerweile für die meisten Smartphone-Serien, bei den neuen Pixels fällt der Unterschied aber besonders gering aus. Insofern passt Googles eigene Bezeichnung als "Feinschliff" ja eigentlich auch wieder ganz gut. (Andreas Proschofsky, 12.10.2022)