Die Aktivistinnen klebten nach der Aktion ihre Hände unter dem verschmutzten Gemälde fest.

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Die jungen Frauen wurden von Sicherheitskräften abgeführt und verhaftet.

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London – Anti-Öl-Aktivistinnen haben das Gemälde "Sonnenblumen" des Niederländers Vincent van Gogh in London mit Tomatensuppe beworfen. Die beiden Mitglieder der Organisation Just Stop Oil verschütteten am Freitag in der National Gallery den Inhalt zweier Dosen über dem Kunstwerk, das einen Schätzwert von umgerechnet rund 84 Millionen Euro hat. Das Museum teilte mit, dass dadurch lediglich kleinere Schäden am Rahmen entstanden seien. Das Bild sei nicht beschädigt worden, da es durch eine Glasscheibe geschützt ist.

Im Video sehen Sie, wie die Aktivistinnen Vincent van Goghs "Sonnenblumen" in der National Gallery in London mit Tomatensuppe bewerfen und sich anschließend mit den Händen an die Wand kleben.
DER STANDARD

Die Engländerinnen (20 und 21) bekannten sich am Samstag vor Gericht schuldig, einen geringfügigen Schaden angerichtet zu haben. Sie kamen auf Kaution frei, dürfen aber keine Museen und Galerien betreten und auf öffentlichen Plätzen keinen Klebstoff und keine Farbe bei sich führen.

"Ist Kunst mehr wert als Leben? Mehr als Essen? Mehr als Gerechtigkeit?", twitterte unterdessen Just Stop Oil. "Die Lebenshaltungskostenkrise und Klimakrise wird durch Öl und Gas getrieben." Sicherheitskräfte führten die Frauen ab. (APA, 14.10.2022)