Ist diese Couch 100.000 Dollar wert?

Foto: Quenlin Blackwell

Die Influencerin Quenlin Blackwell sorgte ebenso für Schlagzeilen wie auch für Trubel unter ihren rund 7,9 Millionen Tiktok-Followern, als sie in einem Video weinend um Geld bettelte. Der Grund: Sie habe "versehentlich" eine Couch in einem Webshop bestellt, die 100.000 Dollar kostet – Geld, das die 21-jährige US-Amerikanerin nicht hat.

In dem kurzen Clip sitzt sie weinend in ihrem Auto und bittet Menschen mit einem Vermögen von einer Million oder gar einer Milliarde Dollar, ihr das Geld zu schenken oder zumindest zu leihen.

In einem späteren Video legt Blackwell noch eins drauf. Ein weiteres Mal ist sie weinend zu sehen, diesmal in ihrer Wohnung. Erneut betont sie, dass sie das Geld brauche, weil sie nicht nur die Couch, sondern auch einen kaputten Seitenspiegel ihres Autos bezahlen müsse. "Ich verdiene es, etwas Schönes zu besitzen, aber mein Bankkonto ist anderer Meinung", schluchzt sie: Sie wolle nicht arbeiten gehen, aber nun habe sie wohl keine andere Wahl.

Die Rede war in diesem Kontext auch von einem Onlyfans-Account, den sie laut einem Bericht von insider.com in ihrem Instagram-Account verlinkte. Am 14. Oktober war dieser Link jedoch wieder verschwunden. Viele Fans misstrauten den beiden Videos ohnehin und warfen der Influencerin vor, bloß zu schauspielern.

Schicke Couch

Dieser Verdacht erhärtete sich durch ein Video, das Blackwell schließlich in der Nacht von Donnerstag auf Freitag veröffentlichte. Es zeigt die angebliche Couch, die 100.000 Dollar gekostet haben soll – und die eher nach einem Stück vom Sperrmüll aussieht.

Blackwell argumentiert, dass es sich dabei um ein französisches Kunstwerk aus dem Jahr 1958 handle und dass sie nun Kunst besitze. "Danke für eure Hilfe", schreibt sie. Den von ihr genannten französischen Künstler "Suqę mì Dehqüe" gab es allerdings nie – vielmehr erinnert die kreative Aussprache dieses Namens an einen Ausdruck aus der englischen Vulgärsprache.

Es ist somit davon auszugehen, dass Blackwell sich einen derben Scherz erlaubt hat – wie auch ihre Fans nun bemerken. Ob ihr tatsächlich jemand Geld überwiesen hat, ist nicht bekannt. (red, 14.10.2022)