Bild nicht mehr verfügbar.

Die roten Blutkörperchen bringen sauerstoffreiches Blut von den Lungen in deine Organe und Muskeln.

Foto: Getty Images

Bild nicht mehr verfügbar.

Ein Kind hat ungefähr drei Liter Blut. Das Herz pumpt das gesamte Blut ständig durch den Körper, um ihn mit Sauerstoff zu versorgen – für einen Durchlauf braucht es gerade mal eine Minute.

Foto: Getty Images

1. Daraus besteht Blut: Eine ganze Menge Zellen und Teilchen

Wenn du dich schon mal geschnitten hast, hast du sicher bemerkt, dass dein Blut ganz rot ist. Das liegt an den roten Blutkörperchen, sie werden auch Erythrozyten genannt. Sie sorgen dafür, dass genügend Sauerstoff und alle wichtigen Nährstoffe genau dort ankommen, wo sie gebraucht werden – in deinen Organen und Muskeln.

Neben den roten Blutkörperchen gibt es noch die weißen, auch Leukozyten genannt. Sie helfen dabei, Krankheitserreger, zum Beispiel Viren und Bakterien, abzuwehren.

Und dann gibt es noch die Blutplättchen. Sie verschließen kleinere Wunden, indem sie eine Kruste, auch Schorf genannt, bilden.

2. Sauerstoffverteilung: Das Herz pumpt Blut durch den Körper

Erwachsene haben bis zu sechs Liter Blut im Körper, Kinder brauchen nur etwa halb so viel, also ungefähr drei Liter. Damit sich Sauerstoff und Nährstoffe im Körper verteilen, werden die roten Blutkörperchen in der Lunge mit Sauerstoff beladen und liefern diesen überall im Körper ab. Dabei ist das Blut ganz schön schnell in unseren Adern unterwegs: Eine Minute braucht es nur, um einmal durch den gesamten Körper zu fließen.

Wenn du rennst, dann fließt es übrigens noch schneller und braucht nur ungefähr eine halbe Minute. Der Grund: Dein Herz beginnt, schneller zu schlagen, und noch mehr sauerstoffreiches Blut kann zu deinen Muskeln gelangen.

3. Plasma: Gelbe Flüssigkeit mit viel Inhalt

Dein Blut besteht nicht nur aus Blutkörperchen und Blutplättchen, über die Hälfte ist das sogenannte Blutplasma. Es enthält neben Wasser auch noch Salze, Eiweiße und Antikörper, die für deine Abwehr gegen Viren und Bakterien wichtig sind. Und es sorgt dafür, dass dein Blut schön flüssig ist und somit gut durch deinen Körper fließen kann.

Viele Wissenschafter und Wissenschafterinnen haben übrigens bereits versucht, Blut und Blutplasma künstlich, also im Labor, herzustellen. Aber bis heute ist das noch niemandem gelungen. Darum ist es wichtig, dass Erwachsene regelmäßig Blut spenden. Aus Blutplasma werden übrigens auch wichtige Medikamente hergestellt.

4. Spenden: Blut und Blutplasma können Leben retten

Wer einen Unfall hat und viel Blut verliert, ist im Krankenhaus darauf angewiesen, eine oder mehrere Blutkonserven zu bekommen. Dieses Blut wurde zuvor von einem anderen Menschen gespendet. Das macht einem gesunden Körper kaum etwas aus, im Knochenmark wird wieder neues Blut gebildet.

Aber nicht nur Blut kann gespendet werden – auch das Blutplasma, das für einige Medikamente gebraucht wird. Es gibt zum Beispiel Menschen, die so ein schwaches Immunsystem haben, dass bereits Schnupfenviren für sie gefährlich sein können. Aus den Antikörpern des Blutplasmas bekommen Sie dann Medikamente, die ihr Immunsystem stärken.

5. Mikroplastik: Ein unerwünschter "Bestandteil" des Blutes

Mikroplastik sind ganz kleine Plastikteilchen, die man inzwischen schon fast überall findet: im Meer, auf den Bergen und sogar in der Antarktis. Sie entstehen aus Kunststoffen, die auch du sicher immer wieder im Alltag verwendest, etwa Joghurtbecher oder Plastikflaschen.

Nun haben Wissenschafterinnen und Wissenschafter diese Mini-Plastikteilchen auch im menschlichen Blut gefunden. Ob und wie sich diese Teilchen auf unsere Gesundheit auswirken können, ist aber noch nicht bekannt. Insgesamt nimmt fast jeder Mensch pro Woche fast fünf Gramm Plastik zu sich. Das ist ca. so viel wie eine kleingeschredderte Kreditkarte – ziemlich grauslich. (Jasmin Altrock, 23.10.2022)