Apples iPhone 14 Plus verkauft sich deutlich schlechter als erwartet – im Gegensatz zu den "Pro"-Modellen.

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Erst seit zwei Wochen wird das iPhone 14 Plus ausgeliefert – für Apple ist es offenbar bereits jetzt ein Verkaufsflop. Laut "The Information" wurden daher nun Zulieferfirmen angewiesen, die Produktion von Komponenten für die größere Version des Standard-iPhones einzustellen.

Apple hatte angesichts enttäuschender Verkaufszahlen seine iPhone-mini-Reihe nach nur zwei Jahren wieder eingestellt. Mit dem diesjährigen Smartphone-Lineup ging man bei der Segmentierung in die andere Richtung und bot statt einer kleineren, günstigeren Version des Standard-iPhones ein weiteres größeres und teureres Gerät an. Diese Strategie scheint, zumindest bezogen auf die Verkaufszahlen des 14 Plus, nicht aufgegangen zu sein.

Ein Grund für die schlechten Verkaufszahlen könnte sein, dass die Standardmodelle 14 und 14 Plus dieses Jahr, verglichen mit dem Vorgängermodellen, wenig Neues bieten – sogar die verbauten Prozessoren sind gleich geblieben. Außerdem dürfte der Preis des iPhone 14 Plus zu hoch angesetzt worden sein – schließlich ist für "nur" 150 Euro mehr das 14 Pro zu haben, das deutlich bessere Kameras, ein 120-Hertz-Display und neue Features wie das "Dynamic Island" bietet.

Die Vorbestellungszahlen für iPhone 14 und 14 Plus waren laut dem Analysten Ming-Chi Kuo sogar schlechter als jene für das iPhone 13 mini und das iPhone SE 2022.

Trend hin zu "Pro"-Modellen

Deutlich besser als die Standard-iPhones verkaufen sich iPhone 14 Pro und Pro Max: Laut dem Analysten Amit Daryanani von "Evercore" sind die beiden Geräte für 56 Prozent der iPhone-14-Nachfrage verantwortlich, allein 33 Prozent entfallen auf das teuerste Gerät in Apples Smartphone-Angebot, das iPhone 14 Pro Max. (Jonas Heitzer, 21.10.2022)