Action satt: Als Kratos darf man sich laufend gegen größer werdende Gegner beweisen.

Foto: Sony

Einer der größten Blockbuster des Jahres kommt mir großen Schritten auf Playstation-Spieler zu und verspricht bereits nach den ersten Stunden, die Erwartungen zu erfüllen. Auch wenn spielerisch wenige Überraschungen warten, das Spielkonzept rund um den Gott des Kriegs und seinen Sohn, verspricht erneut ein abenteuerlicher Ritt zu werden, der vor allem den Augen schmeicheln will.

Keine Spoiler

Es war das Jahr 2018, als die Action-Serie "God of War" einen Neustart spendiert bekam. Das viel gefeierte Spiel, das sich in vielen Belangen selbst neu erfand, wird in weniger als zwei Wochen endlich fortgesetzt. Die ersten fünf Stunden, die in diesem Text bereits besprochen werden dürfen, sollen einen ersten Eindruck vermitteln, ohne die Story zu spoilern.

Wer den ersten Teil zuhause hat, sollte diesen noch einmal bis zum Ende spielen oder sich via Youtube die Geschichte in Erinnerung rufen. "Ragnarök" setzt nämlich nahtlos an die Geschehnisse des Vorgängers an und wirft Spielerinnen und Spieler ab der ersten Minute in die kalte Welt von Midgard. Dort gilt es als Kriegsgott Kratos erneut den mittlerweile zum Teenager gereiften Sohn zu betreuen, als auch diverse von Rache motivierte Angriffe abzuwehren.

Schon die ersten Stunden liefern einige wunderschöne Settings.
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Wie der Titel des Spiels verrät, kündigt sich ein großer Krieg und das Ende der Götter an, was für einen erhöhten Stresslevel bei Odin, Thor und Co. sorgt. Kratos und sein Sohn Atreus finden sich inmitten dieses aufgeheizten Szenarios und müssen sich bereits in den ersten Stunden nicht nur gegen diverse Gegnerhorden jeglicher Größe erwehren, sondern auch den ein oder anderen Angriff eines nordischen Gottes meistern.

Das Kampfsystem ist dabei identisch zum Vorgänger. Man kämpft mit der vereisbaren Axt oder den brennenden Doppelklingen, die sowohl im Kampf als auch für kleinere Rätsel ihre elementaren Kräfte benötigen. Beide Waffen haben ihre Vor- und Nachteile und können in gewohnter Weise verbessert werden. Atreus hat ein paar neue Angriffe gelernt, auf die an dieser Stelle allerdings noch nicht eingegangen werden darf.

Zum Durchschnaufen lässt einen das Spiel selten kommen. Wunderschöne Umgebungen wechseln schneller als im Vorgänger und so will man fast nicht von Widersachern unterbrochen werden, wenn man sich gerade nach verborgenen Schätzen oder dem nächsten Rätsel umsieht. Dazu kommen zahlreiche Zwischensequenzen und spektakuläre Bosskämpfe, die die Zeit im Spiel verfliegen lassen.

PlayStation

Ersteindruck

Das Rad neu erfinden will "God of War Ragnarök" tatsächlich nicht, aber das kann man von einer direkten Fortsetzung wohl auch nicht erwarten. Das unterstrich auch der Director des Spiels, Eric Williams, zuletzt in einem Interview mit "Gamesradar". Fortsetzungen, so Williams, seien nicht immer "große Schritte", sondern sollten vielmehr "verfeinert" werden und die Story gut weiterzählen.

Die ersten Stunden bestätigen genau das und versprechen dazu in jedem Fall eine erneute Hochschaubahn an Action, mehr oder weniger knifflige Rätsel sowie fordernde und spektakulär Bosskämpfe. Wer sich darauf seit fast vier Jahren freut, der kann sich den 9. November 2022 bereits jetzt farbenfroh im Kalender markieren. Da erscheint das Spiel für die Playstation 4 und die Playstation 5. Einen ausführlichen Test zum Spiel wird es kurz davor beim STANDARD geben. (Alexander Amon, 22.10.2022)