Internetbetrüger haben Mitglieder des Jö-Bonusclubs ins Visier genommen. Laut einer Jö-Aussendung wurde mit gestohlenen Passwörtern versucht, sich in Kundenkonten einzuloggen.

Bislang konnte demnach in 15 Fällen eine missbräuchliche Verwendung von Bonuspunkten nachgewiesen werden, der Schaden beläuft sich auf einige hundert Euro. Im Zuge des kontinuierlichen Monitorings habe man im Jö-Bonusclub festgestellt, dass ein Betrugsversuch bei rund 12.000 der 4,3 Millionen Konten vorliegt. Man geht davon aus, dass die Jö-Kundinnen und -Kunden für ihren Zugang ein Passwort gewählt haben, das sie mehrfach nutzen und das an anderer Stelle gestohlen worden sein dürfte.

Alle Online-Transaktionen vorerst gesperrt

Als Vorsichtsmaßnahme hat der Jö-Bonusclub für alle Kund:innen sämtliche Online-Transaktionen vorerst gestoppt. Das betrifft alle Jö-Partnerunternehmen, die einen Onlineshop betreiben, bei dem Jö-Bonuspunkte eingelöst werden könnten. Bis auf weiteres können online keine Jö-Bonuspunkte gesammelt und auch keine Jö-Promotionen in den Onlineshops der Jö-Partner eingelöst werden. Nicht davon betroffen ist die Nutzung in den Filialen der Jö-Partnerunternehmen.

Die IT-Verantwortlichen des Jö-Bonusclubs arbeiteten mit Hochdruck daran, den Sachverhalt zu klären und weiteren Schaden zum Schutz der Kundinnen abzuwenden, hieß es am Montagvormittag. Noch sei nicht absehbar, wann Online-Transaktionen wieder in vollem Umfang möglich sein werden. Auf Nachfrage des STANDARD war mit einem ersten Update gegen 13 Uhr zu rechnen. (red, 24.10.2022)