Seit der Corona-Pandemie purzeln bei Steam die Aktivitäts-Rekorde.

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Videospiele sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Das zeigen die wachsenden Zahlen an Menschen, die dafür regelmäßig ihren PC, ihre Konsole oder ihr Handy anwerfen. Und es bildet sich auch im steigenden Interesse an E-Sport ab, sowohl was Teilnehmer, als auch die Zuseher betrifft.

Ein weiterer Indikator sind die Userzahlen der Games-Distributionsplattform Steam. Der 2003 als vorwiegend für eigene Games wie "Counter-Strike" gestartete Service ist längst zur Haupteinnahmequelle des Softwarestudios Valve geworden. Und obwohl so mancher Konkurrent zwischenzeitlich seinen eigenen Online-Spielekatalog hochgezogen hat, wächst Steam munter weiter. Und hat nun einen neuen Rekord aufgestellt.

Pandemie gab Auftrieb

Am vergangenen Wochenende knackte man erstmals die 30 Millionen Marke bei den gleichzeitig aktiven Spielern. Um die Größenordnung zu verdeutlichen: Das entspricht in etwa der Gesamtbevölkerung von Nepal, dem US-Bundesstaat Texas oder der indischen Metropole Delhi. In der EU kommen nur fünf Länder – Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und Polen – auf mehr als 30 Millionen Einwohner. Eine kleine Kehrseite: Die Zahl bezieht sich auf auf Steam aktive Nutzer, konkret mit einem Spiel beschäftigt waren aber immerhin 10 Millionen.

Insbesondere die Corona-Pandemie gab der Steam-Nutzung mächtig Auftrieb. Erst 2020 verzeichnete man erstmals über 20 Millionen gleichzeitig aktive User. Anfang 2021 folgte die 25-Millionen-Marke, ehe nun ein Jahr vor dem 20. Jubiläum der 30er fiel. (gpi, 24.10.2022)