Der erste "Witcher"-Teil erhält ein vollständiges Remake.

Foto: CD Projekt Red

"Wind's howling": Fans der Fantasy-Rollenspiele "The Witcher" dürfen bald wieder in die Rolle von Geralt von Rivia schlüpfen. Das polnische Entwicklerstudio CD Projekt Red hat am Mittwoch angekündigt, dass der erste Serienteil ein vollständiges Remake erhalten wird.

Für die Umsetzung auf Basis der Unreal Engine 5 wird das Studio Fool's Theory verantwortlich sein. Bei diesem sind einer Presseaussendung zufolge einige "Witcher-Veteranen" beschäftigt, die für die Entwicklung verantwortlich sind. Allzu viele Details wurden zwar noch nicht bekanntgegeben, allerdings soll es sich beim Remake um eine "moderne Neuinterpretation" des schon 2007 erschienenen Titels handeln. Dafür werde das Spiel "von Grund auf neu entwickelt".

Unreal Engine

Tatsächlich handelt es sich um das erste Spiel aus dem Hause CD Projekt Red, das nicht mehr mithilfe der hauseigenen Red Engine entwickelt wird. Nach dem desaströsen Launch von "Cyberpunk 2077" verkündete das Unternehmen Anfang Oktober, alle künftigen Projekte auf Basis der Unreal Engine entwickeln zu wollen. Im selben Atemzug wurden gleich mehrere neue "Witcher"-Titel angekündigt, darunter auch das Remake – damals noch unter dem Codenamen "Canis Majoris".

Die Entwicklung befindet sich noch im Anfangsstadium, CD Projekt versichert allerdings, dass Fool's Theory erfahrene Entwickler beschäftige, die bereits an "The Witcher 2" und "The Witcher 3" gearbeitet haben. Die kreative Aufsicht liege bei CD Projekt selbst. "Mit 'The Witcher' hat für uns, für CD Projekt Red, alles angefangen. Es war das erste Spiel, das wir je gemacht haben – und es war damals ein großer Moment für uns", kommentiert Studiochef Adam Badowski die Ankündigung.

Neuer Serienteil

In Entwicklung befindet sich außerdem "The Witcher 4". Das kündigte CD Projekt Red bereits Ende März an. Auch dieser Titel wird auf die Unreal Engine 5 setzen. Als Begründung wurden damals die umfangreichen Kapazitäten des Tools genannt. Außerdem könne man die Ressourcen, die bisher in die Entwicklung der Engine gesteckt wurden, anderweitig einsetzen. (red, 27.10.2022)