Bei den Zahlungen handelt es sich laut einer Aussendung des oberösterreichischen Landeshauptmanns Stelzer um "weitere zielgerichtete Maßnahmen gegen die Teuerung".

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Linz – Das Land Oberösterreich erhöht seine Sozial- und Unterstützungsleistungen im kommenden Jahr um 7,8 Prozent. 8,1 Millionen Euro werden dafür in die Hand genommen. Es handle sich um "weitere zielgerichtete Maßnahmen gegen die Teuerung", so Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP), Landeshauptmannstellvertreter Manfred Haimbuchner (FPÖ) und Soziallandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) in einer Aussendung.

Konkret geht es neben der Sozial- und der Familienhilfe, die die beiden größten Brocken darstellen, auch um die Indexierung von Förderungen für soziale Reha sowie Urlaube pflegender Angehöriger, Leistungen aus dem Solidaritätsfonds, Mutter-Kind-Zuschuss, Bildungskonto, Kinderbetreuungsbonus, Mehrlingszuschuss, Schulveranstaltungshilfe, Fernpendlerbeihilfe, Erholungs- und Kurzzuschuss für Senioren und den Zuschuss zur Kurzzeitpflege im stationären Bereich.

Grüne kritisieren "Fleckerlteppich"

Bereits zuvor war ein Pendler-Paket mit einem Volumen von 2,7 Millionen Euro geschnürt, der Heizkostenzuschuss erhöht und um eine Einmalzahlung ergänzt worden. Zudem ist die Wohnbeihilfe ausgeweitet und ein Paket für die Sozialmärkte mit einem Landesanteil von 400.000 Euro unterstützt worden.

Die Grünen kritisierten, es handle sich bei den Unterstützungsmaßnahmen des Landes um einen "Fleckerlteppich", nötig sei aber ein "durchdachtes, einheitliches und damit effektives Gesamtpaket". Für die Neos sind die Erhöhungen ein "später und längst notwendiger sozialpolitischer Schritt". (APA, 28.10.2022)