Fünf Stimmen haben im burgenländischen Forchtenstein den Unterschied bei der Bürgermeisterwahl gemacht. Die ÖVP ortet Missstände bei der Auszählung.

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Forchtenstein – Die ÖVP Forchtenstein (Bezirk Mattersburg) hat am Montag die Bürgermeister-Stichwahl vom 23. Oktober angefochten. Der Kandidat der SPÖ, Alexander Knaak, hatte sich mit nur fünf Stimmen Vorsprung gegen Josef Neusteurer von der Volkspartei durchgesetzt. "Wir wollen in einem Sprengel die Neuauszählung der Stimmen", bestätigte Neusteurer auf APA-Anfrage einen "Kurier"-Bericht. Dort habe am Stichwahlsonntag ein Tohuwabohu geherrscht, auch ein Protokoll fehle.

ÖVP ortet Missstände

Knaak hatte 978 Stimmen erhalten, Neusteurer 973. Die ÖVP ortet Missstände bei der Auszählung. Unter anderem soll das Vier-Augen-Prinzip teilweise nicht eingehalten und das Protokoll nicht unterschrieben worden sein, wie es in einem Schreiben von Neusteurer an die Forchtensteiner Haushalte, das der APA vorliegt, hieß.

"Wahlergebnisse, auch knappe, kann man akzeptieren, so wie es die SPÖ tut, oder auch nicht", reagierte SPÖ-Landesgeschäftsführer Roland Fürst. Er zeigte sich zuversichtlich, "dass eine Neuauszählung am Ergebnis der Bürgermeisterwahl in Forchtenstein nichts verändern wird". (APA, 1.11.2022)