Ein Sarg mit einem Opfer des Ebola-Ausbruchs wird in der Stadt Kassanda auf ein Motorrad geladen.

Foto: AP Photo/Hajarah Nalwadda

Kampala – Im ostafrikanischen Uganda ist die Zahl der Todesfälle nach einer Ebola-Infektion auf 43 angestiegen. Wie der Sprecher des ugandischen Gesundheitsministeriums, Emmanuel Ainebyoona, am Freitag mitteilte, sind mittlerweile insgesamt 130 Infektionen in sieben Bezirken des Landes bestätigt. Der aktuelle Ausbruch wurde bekannt, nachdem ein 24-jähriger Mann Ende September gestorben war. Nach dem Tod wurde bei dem Patienten die seltene Sudan-Variante des Virus nachgewiesen.

Impfungen in Kooperation mit WHO geplant

Ainebyoona sagte, dass das Land in Zusammenarbeit mit der WHO an einem Plan arbeite, Ebola-Impfstoffe zu verabreichen. In einer ersten Phase sollen gut 400 Impfdosen an Ärzte und Gesundheitspersonal verabreicht werden. Bei den Impfstoffen handelt es sich nach WHO-Angaben allerdings nicht um lizenzierte Vakzine.

Im Gegensatz zur Zaire-Variante fehlt im Kampf gegen die Sudan-Variante des Ebolavirus noch ein entsprechender Impfstoff. Die WHO teilte am Donnerstag jedoch mit, dass es vielversprechende Impfstoffkandidaten gebe, die "für eine klinische Erprobung während dieses Ausbruchs geeignet seien". Bei erfolgreichem Einsatz will die WHO Uganda dabei unterstützen, umfänglichen Zugang zu dem Impfstoff zu bekommen. (APA, 4.11.2022)