Aufräumen im Play Store

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Ob bei Apple oder auch Google: Die Zahl der in den App Stores verfügbaren Programme ist kaum überschaubar. Diese Vielfalt ist an sich erfreulich, gleichzeitig ist es dabei oft auch nicht so einfach, die echten Perlen herauszupicken. Google will das nun etwas leichter machen.

Warnung

Der Play Store soll künftig die Qualität von Apps und Spielen stärker in den Vordergrund stellen, das kündigt Google in einem Blogeintrag an. Das Ergebnis: Veraltete oder auf dem eigenen Gerät nicht gut laufende Software sollen nicht mehr in den Empfehlungen auftauchen und auch in der Suche nach unten gereiht werden. Zudem werden die Nutzer beim App-Eintrag selbst gewarnt, falls ein Programm auf ihrem Smartphone Schwierigkeiten verursachen könnte.

So sehen die Warnungen vor schlechten Apps aus.
Grafik: Google

Als Faktoren für diese Klassifizierung verweist Google auf die sogenannten "Android Vitals". Dazu zählt etwa die Crash-Rate, die dokumentiert, wie oft die betreffende App auf den Geräten der Nutzer abstürzt. Aber auch Performance-Probleme sollen in die Bewertung einfließen.

Individualisierung

All das jeweils auf das Gerät bezogen, mit dem die Nutzer den Play Store benutzen. Immerhin kann es durchaus sein, dass eine App auf einem Smartphone tadellos funktioniert, mit einem anderen Modell aber massive Probleme verursacht.

Natürlich gilt auch das Umgekehrte: Besonders performante und moderne Apps sollen künftig noch prominenter im Play Store aufscheinen. Damit will man einen weiteren Ansatz für die Entwickler schaffen, ihre Programme laufend auf dem aktuellen Stand zu halten – und viel Wert auf Performance-Optimierungen zu legen. (apo, 5.11.2022)