Der Kärntner ÖVP-Chef Martin Gruber im Juni auf dem ÖVP-Landesparteitag in Ossiach.

Foto: APA/GERT EGGENBERGER

Klagenfurt – Landesparteiobmann Martin Gruber wird die Kärntner ÖVP als Spitzenkandidat in die Landtagswahl im März 2023 führen. Das sowie die weiteren Listenplätze wurden am Montag vom Landesparteivorstand beschlossen. Hinter Gruber folgen Sebastian Schuschnig – wie Gruber derzeit Landesrat – und Klubobmann Markus Malle. Auch nach der Landtagswahl sollen die Rollen so verteilt bleiben, sagte Gruber nach der Sitzung.

Auf Platz vier der Landesliste kandidiert deren erste Frau, Landwirtin und Kammerrätin Stefanie Ofner, gefolgt von Ronny Rull, Silvia Häusl-Benz, Karoline Turnschek und Hannes Mak. Die Spitzen der Wahlkreislisten besetzen Gruber (Wahlkreis Ost), Schuschnig (Wahlkreis West), Herberg Gaggl (Wahlkreis Klagenfurt) und Robert Köfer (Wahlkreis Villach). Bei der Landtagswahl 2018 machte die ÖVP in allen Wahlkreisen ein Grundmandat, nur in Villach verpasste sie dieses knapp. Aktuell hat die Kärntner ÖVP sechs Landtagsabgeordnete.

Wahlkampfthema Versorgungssicherheit

Der Frauenanteil auf der Landesliste liege bei 50 Prozent, sagte Landesgeschäftsführerin Julia Löschnig. Die Listen wurden einstimmig beschlossen, betonte Gruber. Wahlziel der Partei ist es, stärker zu werden, sagte Gruber – auch wenn es derzeit "keinen Rückenwind" durch die Bundespolitik gebe –, und wieder in die Landesregierung zu kommen.

Punkten will man mit Themen wie Versorgungssicherheit und Schutz von Landesvermögen. Die ÖVP ist für einen Rückkauf des teilprivatisierten Flughafens. Der Wahlkampf soll erst nach den Feiertagen im Jänner starten, geplant ist laut Löschnig eine Plakatkampagne und ein politischer Aschermittwoch. (APA, 7.11.2022)