Das neue Sportmagazin "Erika" ist seit Mittwoch im Handel. Es soll sich über den Einzelverkauf und ein Abomodell finanzieren und halbjährlich erscheinen.

Foto: Erika
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Wien – Österreich bekommt ein neues, überregionales Sportmagazin: Es heißt "Erika" und will den Sport als "gesamtgesellschaftliches Phänomen" erfassen. Das kündigen die Chefredakteure und Herausgeber Harald Triebnig und Matthias Köb von der Wiener Kommunikationsagentur Buero Balanka an. "Wir verstehen Sport als wichtigen Teil unserer Kultur. Daher geht es bei 'Erika' nicht um Ergebnisse und aktuelle Berichterstattung, sondern um Zusammenhänge, um Faszination, um Begeisterung und Fehlentwicklungen", schreiben sie in einer Aussendung.

"Erika" wird ab Mittwoch, 9. November, im Zeitschriftenhandel vertrieben. Die 100 Seiten umfassende, erste Ausgabe kostet 7,50 Euro und dreht sich um das Thema "Anders". So erzählt beispielsweise Basketball-Star Jakob Pöltl über sein Leben. Olympiasiegerin und Sportlerin des Jahres Anna Gasser spricht in einem Doppel-Interview gemeinsam mit ihrer Schwester Eva über die enge Geschwister-Beziehung, Neid und die Unterschiede zwischen den beiden Sport-Schwestern.

Erik Schinegger als Namensgeber

Eine Reportage widmet sich dem Weissensee in Kärnten und erklärt, warum sich dieser einmal jährlich in eine holländische Enklave verwandelt und was das mit James Bond und dem Klimawandel zu tun hat, heißt es in der Ankündigung. Und Schauspieler Manuel Rubey spricht darüber, warum ihn Sport schauen gleichzeitig beruhigt und emotionalisiert.

Der Name "Erika" bezieht sich auf Skifahrer Erik Schinegger – dem Mann, der als Erika Schinegger Skiweltmeisterin wurde. "Diese Geschichte steht stellvertretend dafür, wie Sport und gesellschaftliche Themen zusammenhängen", so Matthias Köb. "Zudem fanden wir die Idee, ein Sportmagazin mit einem weiblich gelesenen Vornamen zu betiteln, äußerst spannend. Gerade weil Frauen im Sport eindeutig unterrepräsentiert sind."

Ab dem Jahr 2023 soll "Erika" vorerst zweimal jährlich – im Mai und im November – erscheinen. Die erste Ausgabe finanziert sich mit Inseraten und einer Förderung der Wirtschaftsagentur Wien. Längerfristig soll das Magazin ein Abomodell tragen. (red, 8.11.2022)