Sie sind nahezu überall und unsichtbar. In Lebensmittelverpackungen, Teflonpfannen oder Kinderspielzeug. In Kosmetika, Teppichen, Elektrogeräten und Staub. Sie, das sind Umwelthormone, die in der Fachsprache als endokrine Disruptoren bezeichnet werden. Das sind Stoffe, die im Körper ähnlich wirken wie die körpereigenen Botenstoffe – und dort Schaden anrichten können.

Die Weltgesundheitsorganisation sieht sie als "globales Gesundheitsrisiko". Studien zeigen, dass Umwelthormone mitverantwortlich sind für Erkrankungen wie Krebs, Diabetes, Unfruchtbarkeit und ADHS. Grenzwerte oder einheitliche Richtlinien für endokrine Disruptoren gibt es allerdings kaum.

Wie kann man also den Kontakt mit diesen Stoffen vermeiden? Damit befasst sich die Journalistin Katharina Heckendorf in ihrem Buch "Umwelthormone – das alltägliche Gift". Seit zwei Jahren versucht sie, so viele Quellen für Umwelthormone wie möglich aus ihrem Leben zu verbannen. In der neuen Folge von "Besser leben" gibt Heckendorf Tipps, wie man das am besten angeht, welche Alternativen es zu herkömmlichen Produkten wie Putzmitteln gibt und was sie seit ihrer Umstellung vermisst. (red, 10.11.2022)