Es cybert bei den Verkehrsbüros

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Nach dem Cyber-Angriff Ende Oktober auf die Verkehrsbüro-Gruppe, zu der unter anderem die Austria Trend Hotels, Hofer Reisen, die Ruefa-Reisebüros sowie die in Kitzbühel ansässige Eurotours gehören, ist die IT des Konzerns weiterhin beeinträchtigt. Die "Rückkehr zum sicheren Normalbetrieb" werde "noch ein bisschen dauern", sagte Konzernsprecherin Andrea Hansal zur APA. Man habe jedoch "gute Workarounds" gefunden und könne "alles servicieren".

Buchungen können vorgenommen werden, Hotelgäste können an- und abreisen und in den Hotels könne auch konsumiert werden. Auch das Café Central sei geöffnet. "Wir kämpfen uns Schritt für Schritt zurück", unterstrich Hansal, die sich "zuversichtlich" gab. Die Cyber-Attacke betraf Services der Verkehrsbüro-Gruppe in unterschiedlichem Ausmaß: teilweise waren etwa Online-Buchungen nicht möglich oder Websites gar nicht abrufbar.

Analyse

Der Konzern hatte eigenen Angaben zufolge unmittelbar nach Bekanntwerden der Attacke ein "internationales Team an Cybercrime- sowie Datenforensik-Spezialisten" beauftragt. Dieses sollte den Angriff analysieren und die Störungen "rasch beheben", sowie die "normale und sichere Geschäftstätigkeit" wiederherstellen. Ferner sei bei den Behörden eine Strafanzeige erstattet worden, hieß es.

"Valide Aussagen", was die Schadenshöhe beziehungsweise die Größenordnung der entgangenen Online-Buchungen betrifft, könne sie aktuell noch keine treffen, hielt Hansal weiter fest. Ob und inwiefern Kundendaten vom Angriff betroffen sind, sei noch Gegenstand aktueller Erhebungen. Zahlungen würden jedenfalls "in den meisten Fällen" von externen Zahlungsdienstleistern abgewickelt. (APA, 10.11.2022)