Am Freitag wurde in den USA der "Veterans Day" begangen.

Foto: Reuters / Eduardo Munoz

Dallas – Nach dem Zusammenstoß zweier Maschinen aus Zeiten des Zweiten Weltkriegs bei einer Flugshow in Dallas im US-Bundesstaat Texas sind sechs Menschen ums Leben gekommen. Das teilte der für den Bezirk zuständige Richter Clay Jenkins am Sonntag unter Berufung auf die Forensiker mit. "Laut dem Gerichtsmediziner des Bezirks Dallas gibt es insgesamt sechs Todesopfer des gestrigen Zwischenfalls bei der Flugshow "Wings over Dallas"", schrieb er auf Twitter.

Zuschauer am Boden seien aber nicht zu Schaden gekommen, schrieb er auf Twitter. An Bord der beiden Flugzeuge waren bis zu sechs Besatzungsmitglieder, teilte der Veranstalter mit. Die Untersuchungen des Unglücks gingen weiter. Es habe sich um einen Bomber vom Typ Boeing B-17 Flying Fortress ("Fliegende Festung") und ein Bell P-63 Kingcobra-Jagdflugzeug gehandelt. In der ersten Maschine seien bis zu fünf Menschen gewesen, in der zweiten nur der Pilot.

Auf Videos in Medien und sozialen Netzen ist zu sehen, wie das schnelle Jagdflugzeug seitlich in die viermotorige Boeing kracht, diese auseinanderbricht und beide Maschinen dann zu Boden stürzen. Anschließend sind eine Explosion und ein Feuerball zu sehen.

Flugshow zum Weltkriegsgedenken

Der Unfall ereignete sich bei einer Show zum Weltkriegsgedenken, die rund 4.000 Besucher zählte. Am Freitag hatten die USA den "Veterans Day" begangen, einen Feiertag zu Ehren der Veteranen.

Er könne sich das Unglück nicht erklären, sagte der Veranstalter vor Journalisten. Beide Maschinen hätten keine riskanten Manöver ausgeführt. Die Flugzeuge würden zudem sorgfältig gewartet. Die eingesetzten Piloten seien sehr erfahren und stammten aus der kommerziellen Luftfahrt oder dem Militär. "Es gibt einen sehr strengen Prozess der Überprüfung und des Trainings", ergänzte er. Die Veranstaltung, die am Sonntag weitergehen sollte, wurde nach dem Unglück abgesagt. (APA, 13.11.2022)