US-Präsident Joe Biden behauptete, die hunderten Demonstrantinnen und Demonstranten, die bereits im Iran getötet worden seien, verdienten Gerechtigkeit

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Teheran/Washington – Nach Berichten über ein Todesurteil und Haftstrafen gegen Demonstranten im Iran ist die US-Regierung "zutiefst besorgt" über die Lage in dem Land. "Die Augen der Welt sind auf den Iran gerichtet", teilte der Nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden, Jake Sullivan, am Montag mit. Die von der iranischen Regierung begangenen Menschenrechtsverletzungen dürften nicht ohne Konsequenzen bleiben, forderte er.

Hunderte Demonstrierende, die bereits getötet worden seien, verdienten Gerechtigkeit, so der US-Präsident. Im Iran protestieren viele Menschen seit knapp zwei Monaten immer wieder gegen das System der Islamischen Republik und die Regierung.

IRNA: "Unruhestifter" zu Tode verurteilt

Ein Revolutionsgericht hatte der staatlichen Nachrichtenagentur IRNA zufolge einen "Unruhestifter" wegen Brandstiftung an einer staatlichen Einrichtung sowie Gefährdung der nationalen Sicherheit zum Tode verurteilt.

Fünf weitere Personen waren demnach wegen Ordnungswidrigkeiten und Störung des öffentlichen Friedens zu Haftstrafen zwischen fünf und zehn Jahren verurteilt worden. Gegen die Urteile könne noch Berufung eingelegt werden, hieß es am Sonntag. (APA, red, 14.11.2022)