Was wollen uns die Initiatoren von "Terrible Maps" mit diesem Twitter-Coverbild sagen?

Foto: Terrible Maps

Wussten Sie, dass in Tschechien exakt 24,3 Mal mehr Pornodarsteller leben als in Österreich? Oder dass man ganz Polen über Texas legen und immer noch eine Rundfahrt unternehmen könnte, ohne die Grenzen des Bundesstaates zu verlassen? Oder wollten Sie schon immer wissen, welche Landesflagge Füße und Zehen zeigt?

Wenn Sie all diese Fragen mit "ja, unbedingt" beantwortet haben, dann sind Sie bei "Terrible Maps" richtig. Zugegeben: Wenn Sie all die oben gestellten Fragen mit "Was soll das?" quittieren, dann sind Sie bei "Terrible Maps" ebenso richtig. Denn der Name verspricht nicht zu viel, und alles an den Karten ist ironisch, sarkastisch, unnütz oder einfach schrecklich – und das ist gut so.

Dabei erfüllen die "Terrible Maps" manchmal sogar so etwas wie einen pädagogischen Mehrwert. Schneidet man nämlich aus einem Atlas Südamerika und Afrika aus, lässt sich daraus wunderbar der Kopf eines T-Rex basteln – das wurde wohl noch in keiner Schulklasse gemacht.

Seit 2016 werden auf dem Twitter-Konto die sinnlosesten und schlechtesten, aber manchmal auch überaus lehrreichen Karten gesammelt. Auch auf Instagram sind die schrecklichen Landkarten überaus populär.

Zugegeben: Der Humor zündet nicht immer. "Miley Cyprus" ist dann eher in der Kategorie "erzwungene Wortwitze" zu Hause.
Korrelation oder Kausalität? In US-Staaten mit den meisten Bigfoot-Sichtungen gibt es auch eine auffällige Vorliebe für Tierkostüme.
Wer schon einmal in Skandinavien war, kann das wahrscheinlich bestätigen – und wir reden nicht von Surströmming.
Natürlich wollten wir immer schon wissen, wo die Papst-Dichte am höchsten ist.
Dieser Witz dauert vielleicht ein bisschen.
Menschenketten. Nicht immer eine gute Idee.
Der Emu-Krieg in Australien ist kein Ruhmesblatt. Nur so viel: Die Vögel haben gewonnen.
Frankreich, neu eingeteilt.

Wer hinter "Terrible Maps" steckt, ist nicht eindeutig ermittelbar, die Urheberin oder der Urheber ist aber eindeutig aus Großbritannien und offenbar mit großer Expertise gesegnet, was humorvolle, beißend ironisch und schlicht schrecklich gemachte Karten betrifft.

Update: Wie uns ein fachkundiger Leser mitteilte, handelt es sich bei Fursuits keineswegs um Pelzmäntel, sondern um ausgefallene Tierkostüme. Wir haben den Fehler korrigiert. (red, 17.11.2022)