Auch bei Microsoft beginnt der Ugly-Christmas-Sweater zur Tradition zu werden.

Foto: Microsoft

Die einen kennen ihn als Karl Klammer, die anderen als Clippy – oder empfinden ihn einfach nur als nervig. Dieser Tage feiert das nicht ganz unumstrittene aber zweifellos kultige Office-Maskottchen von Microsoft ein Comeback. Und zwar als Motiv auf dem diesjährigen Ugly-Christmas-Sweater des Unternehmens.

Hässliche Weihnachtspullover sind zur Vorweihnachtszeit mittlerweile nicht nur in den USA salonfähig, auch hierzulande werden sie zunehmend populärer. Und obwohl man sich mit ihnen nur in seltenen Fällen vor Gesichtserkennung tarnen kann, sorgen sie mit haarsträubenden Farbkombinationen und nicht selten unweihnachtlich weihnachtlichen Motiven immerhin für gute Laune oder den einen oder anderen Lacher.

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Auch bei Microsoft beginnen sich die Ugly-Christmas-Sweater offenbar in die Firmentradition zu verstricken. Bei der "Clippy Edition" handelt es sich bereits um die fünfte Ausgabe des hässlichen Weihnachtspullis. Ursprünglich nur als Marketing-Gag für soziale Netzwerke konzipiert, entpuppte sich die Idee als Fan-Liebling, der seit drei Jahren auch für die breite Öffentlichkeit zugänglich ist. Auf die Motive von Windows 95 und Windows XP folgten Pullover, die von Paint und Minesweeper inspiriert waren.

Charmantes Modeverbrechen für karitative Zwecke

Die Gefühle, die Karl Klammer bei Betrachtern hervorruft, dürften durchaus gemischt ausfallen. Microsoft betont zwar den Nostalgiecharakter des einstigen Office-Maskottchens, das mit Office 97 eingeführt worden war. Es dürfte aber auch so manchen Anwender von damals geben, der lieber nicht mehr an den unbeliebtesten Mitarbeiter von Microsoft erinnert worden wäre.

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Käufer des Weihnachtspullovers dürften spätestens beim Preis die Augenbrauen heben wie das heurige Motiv, das charmante Modeverbrechen kostet im Xbox Gear Shop nämlich knappe 100 Euro. Dieser Spaß mag zwar ein teurer sein, aber immerhin auch ein karitativer: Der Erlös des Projekts geht mit zusätzlichen 100.000 US-Dollar von Microsoft an die College Success Foundation. Die Stiftung unterstützt Schülerinnen und Schüler aus sozioökonomisch schwachen Verhältnissen. (bbr, 16.11.2022)