Unterzeichnung des Generalkollektivvertrags zur 40-Stunden-Woche im Jahr 1969.

Foto: ORF, Prammer Film

Wien – Vor 75 Jahren wurde in Österreich die Sozialpartnerschaft ins Leben gerufen und leistet seit den Anfängen der Zweiten Republik einen wesentlichen Beitrag zu wirtschaftlichem Wachstum und sozialem Frieden. Eine neue Doku auf ORF 3 widmet sich am 19. November diesem konsensualen politischen System zwischen den wirtschaftlichen Interessenverbänden der Arbeitgeber und Arbeitnehmer untereinander und mit der Regierung regelt.

"Reden statt Kämpfen – Österreich und die Sozialpartnerschaft" beleuchtet die Geschichte dieser österreichischen Institution. Zu Wort kommen darin unter anderem Emmerich Tálos, Lore Hostasch, Reinhold Mitterlehner, Harald Mahrer, Renate Anderl, Wolfgang Katzian oder Josef Moosbrugger.

"Die Sozialpartnerschaft ist vor 75 Jahren in einer Zeit entstanden, in der Österreich unter anderem geprägt war von wirtschaftlichen Verwerfungen, Geldentwertung und immer höher steigenden Preisen. Sie gilt als spezifisch österreichisches Erfolgsmodell, dessen Notwendigkeit wir bis in die heutige Zeit der Krise sehen", sagt ORF-Generaldirektor Roland Weißmann. Neben der Doku werden am 19. November auch zwei Ausgaben der Reihe "Baumeister der Republik" über die maßgeblichen historischen Akteure Anton Benya und Rudolf Sallinger im Rahmen des Themenabends gezeigt. (red, 17.11.2022)