Novak Djokovic schreit es hinaus.

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Turin – Topfavorit Novak Djokovic hat die mit 14,5 Millionen Dollar dotierten ATP Finals in Turin gewonnen. Der Serbe sicherte sich am Sonntag mit einem 7:5,6:3 im Endspiel gegen den Norweger Casper Ruud seinen sechsten Titel beim Tennis-Saisonabschlussturnier und zog dadurch mit dem Rekordhalter Roger Federer gleich. Als auch in den Gruppenspielen ungeschlagener Gewinner sicherte sich Djokovic ein Rekord-Preisgeld von 4,7 Millionen US-Dollar.

Gegen Ruud zeigte der 35-jährige Serbe eine grandiose Leistung. Er gewann alle seine Aufschlagspiele und musste nicht einmal einen Breakball abwehren. Die Breaks gegen den Norweger gelangen ihm zum 7:5 im ersten und zum 3:1 im zweiten Satz. Während des gesamten Turniers brachte Djokovic nur drei Aufschlagspiele nicht durch.

"In solchen Matches entscheiden Kleinigkeiten, jeweils ein Break hat gereicht. Ich bin wirklich sehr glücklich mit meiner Performance", sagte Djokovic, der das Match mit einem Ass beendet hatte. Zuletzt hatte er beim Final-Turnier 2015 in London triumphiert, aufgrund der langen Wartezeit schmecke der neuerliche Sieg besonders süß, so der Serbe.

Der Wimbledon-Champion sendete mit dem Titel deutliche Warnsignale in Richtung Konkurrenz, denn nächstes Jahr wird er trotz fehlender Covid-Impfung wieder vermehrt auch an den größten Turnieren teilnehmen dürfen. Der 23-jährige Ruud haderte nach der Finalniederlage hingegen. Auch im siebenten Duell mit Nadal, Federer oder Djokovic gewann er keinen einzigen Satz. (APA, 20.11.2022)