Geschäftsführender Direktor der Caritas Wien: Klaus Schwertner.

Foto: APA/HERBERT-PFARRHOFER

Wien – Am Dienstag wird zum 19. Mal der Prälat-Leopold-Ungar-Preis vergeben. Der Preis ehrt Beiträge von Journalistinnen und Journalisten, die sich mit Themen wie Armut, Pflege, Flucht, Integration, Krankheit oder Diskriminierung auseinandersetzen und Toleranz sowie Verständnis im Umgang mit Menschen an den Rändern der Gesellschaft fördern.

Vergeben wird der Preis von der Caritas der Erzdiözese Wien und der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien, insgesamt 20.000 Euro gehen an die vier Kategorien Print, TV, Radio und Online/Multimedia.

Livestream am Dienstag ab ca. 19 Uhr

Die Preisverleihung findet Dienstagabend ab ca. 19 Uhr in der Brunnenpassage in Wien Ottakring statt und wird live gestreamt. Sie können die Preisverleihung hier online mitverfolgen, die Festrede hält ORF-Satiriker und Kabarettist Peter Klien.

Caritas Österreich

Auf "menschliche Schicksale hinter den Zahlen" aufmerksam machen

"Wir befinden uns nun schon seit über zwei Jahren im Krisenmodus – zuerst die Pandemie, jetzt der Ukraine-Krieg sowie die Inflation und die Teuerungen bei Lebensmitteln, Energie etc. Die damit verbundenen Auswirkungen vor allem auch der Klimakrise sind vielschichtig, weitreichend und in jeder Bevölkerungsschicht spürbar. Jene, die es zuvor schon schwer hatten, trifft es aber umso stärker. Klar ist: Die damit verbundenen Herausforderungen lassen die Bedeutung des Journalismus steigen", sagt Klaus Schwertner, Geschäftsführer der Caritas Wien.

Umso wichtiger sei es, auch heuer Journalismus auszuzeichnen, "der schonungslos und gleichzeitig rücksichtsvoll ist, sachlich nüchtern und getragen von Empathie. Es geht um Arbeiten, die berichten, was ist, und die auf menschliche Schicksale hinter den Zahlen aufmerksam machen. Ein Journalismus, der abwägt, der einordnet und dem eine gründliche Recherche zugrunde liegt." (red, 21.11.2022)