Thema "Black Friday" in "Guten Morgen Österreich".

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Immer wieder lehrreich auf entspannt-schrullige Art und Weise ist Guten Morgen Österreich. Stichwort Kaufrauschtag Black Friday: Das sind jene aus den USA zu uns herübergeschwappten 24 Stunden vor dem Samstag nach Thanksgiving, wenn die Kauflust explodiert. Die Konsumentenschützerin, die im Studio gastiert, wird von Moderatorin Eva Pölzl befragt, ob das alles – trotz explodierender Inflation – wirklich so ein Schnäppchenmoment sei, wie Emotion und Werbung suggerierten. Die Spezialistin empfiehlt zwecks Klarheit gute Vorbereitung.

Wer zwischen "gutem Preis" und "Lockpreis" unterscheiden will, möge am besten schon Wochen vorher Vergleiche anstellen. Woher das Wort "Black" beim Friday kommt? Ist auch Thema. Da wird unter anderem gemutmaßt, dass die roten Zahlen in den Bilanzen der Unternehmen in schwarze, also in einen Gewinn, umgewandelt werden. Eine weitere Theorie wird nicht vertieft: dass die Händler nämlich an diesem Tag vom Geldzählen schwarze Finger bekämen oder die einkaufenden Massen etwas Schwarzes an sich hätten.

Das Gespräch mündet dann von Konsumentenhilfe zur Käufermahnung. Pölzl will uns "nicht vom Kauf abraten". Aber wir mögen uns doch die Frage stellen: "Was brauche ich wirklich?" Die Konsumentenschützerin wird da schon deutlicher. Rabatte würden unsere Emotionen aktivieren, nicht immer sei bei so einem Einkaufstag "das Hirn eingeschalten".

Das wird auch nach dem Black Friday die Gefahr sein. Man begriff es, als Pölzl ihrer Gesprächspartnerin "schöne Weihnachtseinkäufe" wünschte und die Frage nachwarf: "Fangen Sie jetzt auch schon damit an?" Nach der Käufermahnung war das natürlich ein recht schrulliger Moment. (Ljubiša Tošić, 22.11.2022)