Der ORF startet am 28. November die Plattform "Topos" für Kunst, Kultur, Wissenschaft und Religion.

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Wien – Der geplante ORF-Player kommt langsam in die Gänge. Am 28. November startet die multimediale Plattform "Topos" für Kunst, Kultur, Wissenschaft und Religion. Das kommunizierte der ORF auf Instagram. "Topos" ist ein Modul der ORF-Streamingplattform ORF-Player, die Inhalte werden auf topos.orf.at verfügbar sein. Und das ohne die Sieben-Tage-Regelung, die etwa für die ORF-TVthek gilt. Ein wichtiger Kanal zur Verbreitung der Inhalte soll auch Instagram sein. Erst im September hatte der ORF seine Audio-Plattform "Sound" gelauncht, wo Audio-Inhalte gebündelt werden.

Noch keine Digitalnovelle

Die Streamingplattform ORF-Player soll künftig als zentrale, multimediale Anlaufstelle für ORF-Inhalte wie Nachrichten, Sport, Kultur oder Livestreams dienen. Nachdem die Digitalnovelle der schwarz-grünen Regierung noch auf sich warten lässt, startet der ORF scheibchenweise mit Modulen wie "Sound" oder "Topos". Das ORF-Gesetz verbietet dem öffentlich-rechtlichen Sender derzeit, Videobeiträge zuerst oder alleine fürs Netz zu produzieren.

Die Medienbehörde Komm Austria hatte Ende des Jahre 2021 grünes Licht für "Topos" gegeben, und die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) verzichtete auf rechtliche Schritte.

Im Angebotskonzept, das der ORF der Komm Austria zur Genehmigung vorlegen musste, ist "Topos" als "multimediale Zusammenführung der öffentlich-rechtlichen Kernkompetenzen Wissenschaft, Bildung, Kultur und Religion auf einer Plattform mit Fokus auf die Elemente Video, Audio, Livebeitrag und Feature" konzipiert. Es werde auch "nach Möglichkeit" Livestreams geben, etwa zu Kulturveranstaltungen und religiösen Zeremonien – der STANDARD berichtete. (red, 22.11.2022)