Meghan Markle spricht in ihrem Podcast über weibliche Sexualität und Doppelmoral.

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Dieser "Prominente Platz" dreht sich um die Liebe. Es geht um Sex und Trennungen, aber auch um Mutterglück und Familienfreuden.

Meghan Markle: Frauen werden für ihre Sexualität "verteufelt"

"Let's talk about sex", dachte sich in den vergangenen Wochen offenbar Meghan Markle. Die ehemalige Schauspielerin, nunmehr Podcast-Host des Formats "Archetypes", sprach in der Ausgabe der vergangenen Woche unter anderem über weibliche Sexualität. Dabei ging es dem Ex-Royal auch um Doppelmoral zwischen Männern und Frauen.

"Ich verstehe das Stigma um Frauen und ihre Sexualität nicht und warum die Entdeckung ihrer Sexualität viel mehr verteufelt wird als bei einem Mann", sagte Markle im Podcast. Die Sexualität einer Frau werde oftmals gegen sie verwendet. Männer hingegen würden gefeiert, wenn sie "Player" seien und ihren (sexuellen) Spaß hätten. "Aber bei einer Frau ist es so, dass, wenn sie etwa die erfolgreichste Frau Mitte fünfzig im Finanzbereich ist, dann immer noch jemand sagt: 'Aber sie war so eine Schlampe im College.'"

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Markle ist nicht die einzige Frau, die solche Dinge beobachtet hat. Es gibt einen Grund, warum Taylor Swift einen verflucht eingängigen Song zu dem Thema geschrieben hat. Aus Celebrity-News-Sicht gibt es zu der Podcastfolge deshalb keine Kritik, nur eine Nachfrage: Wie war das eigentlich im britischen Königshaus? Welche Männer zogen über weibliche Mitglieder her, die ein reges Datingleben genossen haben? Oder ist sexuelle Freiheit bei den Royals kein Diskussionsthema? Die Antworten auf diese Fragen wären jedenfalls spannend.

Erster Staatsbesuch: König Charles III. setzt auf seine Mutter

Statt über Freiheit und zeitgemäße Ansichten zu sprechen, tat das britische Königshaus in den vergangenen Tagen das, was es am besten kann: Nostalgiegefühle wecken. König Charles III. begrüßte seinen ersten Staatsbesuch, den südafrikanischen Präsidenten Cyril Ramaphosa. Bei einer Ansprache am Dienstag betonte Charles vor allem die Verbindungen seiner verstorbenen Mutter, Queen Elizabeth II., zu Südafrika.

Die Königin habe viele südafrikanische Staatschefs empfangen. "Bei jedem dieser Anlässe hat sie ihre Bewunderung für ihr Land und seine Menschen, seine Lebendigkeit, natürliche Schönheit und Vielfalt zum Ausdruck gebracht", sagte Charles, der bei so viel Wortgewandtheit auch ein guter Texter für Seniorenreisen nach Südafrika hätte werden können.

Seine Lobrede kommt sicher aus dem Herzen, aber dahinter steckt auch ein bisschen Kalkül: Der Monarch muss auf Zusammenhalt des Commonwealth Realm pochen. Barbados hat etwa 2021 die Queen als Staatsoberhaupt abgesetzt. Sechs weitere karibische Länder haben ähnliche Absichten signalisiert, sogar von Reparationszahlungen für Kolonialverbrechen ist die Rede. Schwieriges diplomatisches Terrain. Charles' Strategie, um die ehemaligen Kolonien zum Zusammenbleiben zu bringen, erinnert an einen Partner, der einen erst verprügelt und dann bettelt, sich nicht scheiden zu lassen: "Wir hatten doch auch schöne Zeiten? Weißt du noch?"

Zwar hat Charles in einer Ansprache für seine südafrikanischen Besucher auch über Abschnitte gesprochen, die "tiefes Leid" ausgelöst hätten, und gesagt, dass das "Unrecht" der Kolonialgeschichte anerkannt werden soll. Aber diese Worte haben einen schalen Beigeschmack, solange Charles seine Reden umgeben von Reichtum hält, der erst durch die Ausbeutung der Kolonien möglich war.

Königsgemahlin Camilla und Charles' Schwiegertochter Prinzessin Kate tragen jedenfalls Charles' Strategie der "guten alten Zeit" mit – buchstäblich. Sie trugen Miniaturporträts der verstorbenen Queen an ihren Kleidern und Schmuck der Monarchin. Kate packte sogar noch eine Schaufel mehr Nostalgie drauf und trug Ohrringe ihrer ebenfalls verstorbenen Schwiegermutter Diana. Wer weiß, wenn gar nichts mehr hilft, trägt Charles beim nächsten Staatsbesuch einen ausgestopften Corgi mit sich herum.

Olivia Wilde und Harry Styles legen offenbar eine Beziehungspause ein

Ein anderer bekannter Brite verbringt die nächsten Tage jedenfalls ohne Partnerin. Harry Styles und Olivia Wilde legen eine Beziehungspause ein. Das berichtet das Magazin "People" mit Bezug auf mehrere anonyme Quellen.

Grund für die Trennung sei, dass Styles auf Tour gehe und Wilde in Los Angeles bleibe wegen ihrer Kinder und ihres Jobs. "Es ist eine sehr freundschaftliche Entscheidung", sagen die nicht namentlich genannten Quellen. Styles und Wilde seien weiterhin befreundet, hätten aber unterschiedliche Prioritäten.

Das klingt nach einer fast zu normalen Erklärung für die Pausierung einer Beziehung, die für so viele Skandale gesorgt hatte. Fans des "Prominenten Platzes" erinnern sich an den Eklat um ein Salatrezept. Davor hat die Romanze der beiden für Schlagzeilen gesorgt, weil sie für Verzögerungen bei den Dreharbeiten für den gemeinsamen Film "Don't Worry, Darling" gesorgt haben soll. Ob nun eine Beziehungspause mit Fortsetzung bevorsteht oder es doch aus ist zwischen den beiden: Wenigstens scheinen die Worries um die beiden Darlings für die nächste Zeit vom Tisch zu sein.

"Germany's Next Topmodel"-Gewinnerin Barbara Meier hat noch ein Kind bekommen

Keine Sorgen, dafür viel Freude hat Barbara Meier. Die Gewinnerin der zweiten Staffel von "Germany's Next Topmodel" hat ein zweites Baby zur Welt gebracht. Wie sie auf ihrem Instagram-Profil mitteilt, freut sich ihre zweijährige Tochter Marie-Therese über ihre Schwester Emilia Elise.

Die Caption zum Baby-Kinderhändchen-Bild ist aus Perspektive der Zweijährigen geschrieben. Eine stilistische Entscheidung, die ein bisschen an sexy Schwangerschaftsfotoshootings mit offenem Männerhemd erinnert. Und siehe da: Scrollt man nur ein bisschen weiter durch das Meier'sche Instagram-Profil stolpert man tatsächlich über genau solche Bilder.

An dieser Stelle sei jedenfalls der Familie zum Nachwuchs gratuliert. Mögen Geschmacksfragen über Instagram-Captions die größten Herausforderungen im Leben der kleinen Emilia Elisa sein.

Goldie Hawns Star-Kinder gratulieren ihr zum Geburtstag

Während Meier noch relativ neu im Mum-Game ist und ihr Instagram-Konto mit Baby-Updates füllt, ist es bei Goldie Hawn umgekehrt. Ihre erwachsenen Kinder posten auf Instagram Geburtstagswünsche an ihre Schauspielermutter.

Tochter Kate teilt gleich sieben Fotos und schreibt einen kleinen Text, warum Hawn ein "strahlendes Licht" und die beste Mutter und Großmutter ist. Hawns ältester Sohn Oliver postet hingegen einen Schnappschuss mit Hawn und witzelt dazu in der Caption. "Goldie Hawn hatte Geburtstag, und ich hatte Glück, ein Foto mit ihr zu machen!", schreibt Hudson auf Instagram: "Ich habe sie gebeten, meine Mutter zu sein, und sie hat JA gesagt!!!!"

Die Familiendynamik scheint klar: Kasperl Oliver, sensible Kate und Wyatt Russell, der nie online ist? Der jüngste Sohn von Hawn und Lebenspartner Kurt Russell hat jedenfalls auf seinem Instagram-Konto nichts zum Geburtstag seiner Mutter gepostet – aber auch in den vergangenen 40 Wochen auf der Plattform nichts geteilt. Vielleicht sind die Stars in dieser Hinsicht ja wirklich genau wie wir Normalos: Ein Familienmitglied ist immer ein bisschen anders als die anderen. (Ana Wetherall-Grujić, 25.11.2022)