Die niederösterreichische Landtagswahl findet am 29. Jänner 2023 statt.

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St. Pölten – Die ÖVP wird bei der Landtagswahl am 29. Jänner 2023 als "LH Johanna Mikl-Leitner – VP Niederösterreich" auf dem Stimmzettel zu finden sein. Spekulationen um einen möglichen offiziellen Antritt mit dem Zusatz "Die Niederösterreich Partei" wurde am Donnerstagabend ein Ende gesetzt. Wie Landeshauptfrau Mikl-Leitner nach der Sitzung des Landesparteivorstandes mitteilte, werden 300 Wahlkreiskandidaten ins Rennen gehen.

Diese Personen waren in den vergangenen Wochen in den 20 Bezirken nominiert worden. Am Donnerstag erfolgte vom Landesparteivorstand die einstimmige Bestätigung. "Unser jüngster Kandidat in den Bezirken ist Julius Heindl aus Wieselburg-Land (Bezirk Scheibbs, Anm.) mit 18 Jahren, unser ältester ist Gerhard Schweighofer aus Traisen (Bezirk Lilienfeld, Anm.) mit 76 Jahren. Wir haben einen Altersdurchschnitt der Bezirkskandidaten von unter 44 Jahren", sagte Mikl-Leitner bei einer Pressekonferenz in St. Pölten.

Mikl-Leitner: 2022 ist für ÖVP Arbeitsjahr

Der Frauenanteil habe sich erhöht und liege mit 130 Kandidatinnen bei 43,3 Prozent. "Eine Frau befindet sich immer unter den drei Spitzenplätzen in den Bezirken", betonte die Landeschefin. Die Landesliste wird laut ÖVP "in einem kommenden Landesparteivorstand in rund einem Monat" beschlossen.

Mikl-Leitner hob einmal mehr hervor, dass 2022 für die ÖVP ein Arbeitsjahr "ist und bleibt". An die anderen Parteien appellierte sie, "den Wahlkampf und damit Streit in diesem Jahr hintanzustellen". Mit Blick auf den Jänner habe der Landesparteivorstand auch Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner ermächtigt, die laufenden Fairnessverhandlungen mit den anderen Parteien abzuschließen. "Zum anderen wurde festgehalten, dass die Volkspartei Niederösterreich ausschließlich einen fairen Wahlkampf führen wird. Ohne Untergriffe, ohne persönliche Angriffe und ohne Dirty Campaigning."

Ebner selbst nahm zur jüngsten Debatte um den Schriftzug auf dem Stimmzettel Stellung. "In letzter Zeit gab es viel Diskussion darüber, wie wir heißen und wie wir auftreten. Ich möchte an dieser Stelle aber noch einmal betonen: Wir sind die einzige Partei, die sich zurecht die 'Niederösterreich Partei' nennen darf. Wir sind die einzige Partei, die in jeder Gemeinde in allen Regionen des Landes vertreten ist." Landeshauptfrau Mikl-Leitner habe letztlich "schnell für Klarheit gesorgt und gesagt, dass wir nicht als die 'Niederösterreich Partei' kandidieren werden – sondern als Volkspartei NÖ". Die Kurzbezeichnung auf dem Stimmzettel werde VPNÖ lauten. (APA, 24.11.2022)