Der Tatort, an dem es bei einer routinemäßigen Fahrzeugkontrolle zu einem Schusswechsel kam.

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St. Pölten – Ein Polizist ist am frühen Freitagabend in St. Pölten angeschossen worden. Der Beamte wurde ambulant im Krankenhaus behandelt, er konnte das Spital inzwischen wieder verlassen, teilte Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner auf Anfrage mit.

Eine Streife des Stadtpolizeikommandos St. Pölten hatte nach Angaben der Exekutive gegen 17.00 Uhr versucht, einen auf der Wiener Straße in Richtung Stattersdorfer Straße fahrenden Pkw anzuhalten. Da das Kfz nicht stehen blieb, wollte eine weitere Streife den Wagen kurz vor der Kreuzung mit der Stattersdorfer Straße zum Anhalten bringen.

Lenker auf der Flucht

Dabei fuhr der Pkw-Lenker laut Exekutive direkt auf einen Uniformierten zu. "Durch den Beamten wurden mehrere Schüsse auf das Fahrzeug abgegeben", teilte die Polizei mit. Der Pkw-Lenker flüchtete. Ein Polizist erlitt bei der Amtshandlung eine Schussverletzung am linken Unterschenkel. Allerdings ist laut Medienberichten unklar, ob die Verletzung durch Querschläger aus der Dienstwaffer verursacht wurden.

In Folge wurde eine Alarmfahndung ausgelöst, bei der ein Großaufgebot an Polizisten im Einsatz stand. Beteiligt waren unter anderem die Flugpolizei, die Schnelle Interventionsgruppe (SIG) und Diensthunde. Bei dem gesuchten Fahrzeug handelt es sich um einen silberfarbenen Pkw mit gestohlenem tschechischen Kennzeichen, hieß es von der Exekutive.

Das Landeskriminalamt hat Ermittlungen aufgenommen, die Tatortgruppe sicherte Spuren. Im Zuge der Erhebungen soll u.a. geklärt werden, wer den Schuss abgegeben hat. (APA, 25.11.2022)