Somalische Militäroffiziere marschieren bei einer Parade anlässlich der Feierlichkeiten zum 62. Jahrestag der somalischen Streitkräfte in Mogadischu.

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Mogadischu – Das somalische Militär hat nach Regierungsangaben mindestens 100 Mitglieder der Terrormiliz Al-Shabaab getötet, darunter 10 Befehlshaber der Islamisten. Die somalischen Truppen seien bei dem Einsatz in der Nacht zu Samstag im Zentrum des Landes von Geheimdiensten sowie einem ausländischen Sicherheitspartner unterstützt worden, hieß es in einer Pressekonferenz des Informationsministeriums. Es lagen keine weiteren Angaben dazu vor, um wen es sich dabei handelte.

Die Islamisten hätten sich gesammelt, um einen Großangriff vorzubereiten, sagte Informationsminister Abdirahman Yusuf. Angegriffen werden sollte demnach der zentralsomalische Bundesstaat Galmudug. Somalia wird beim Kampf gegen die Terrormiliz unter anderem von den USA unterstützt.

Somalia, ein Land am Horn von Afrika mit etwa 16 Millionen Einwohnern, wird seit Jahren von Anschlägen und Gewalt erschüttert. Seit mehreren Monaten geht die Regierung in Mogadischu mit einer militärischen Offensive gegen Al-Shabaab vor. Die islamistischen Terroristen kontrollieren weite Teile der Region Zentralsomalia sowie den Süden des Landes. Mit Unterstützung von bewaffneten Clans und Zivilisten konnte das somalische Militär zuletzt große Gebietsgewinne gegen Al-Shabaab erreichen. (APA, dpa, 26.11.2022)