Das Gründungsteam von "Tag eins" – von links nach rechts: Markus Sulzbacher, Ruth Eisenreich, Emil Biller, Anna Mayrhauser, Christian Bartlau, Dominik Ritter-Wurnig.

Foto: Severin Wurnig

Wien – Österreich erhält ein neues Onlinemagazin. Das Crowdfunding für "Tag eins" läuft noch bis Montag, 23.59 Uhr, aber das wichtigste Ziel haben die Initiatorinnen und Initiatoren bereits erreicht: Mindestens 1.000 Mitglieder wollte das Projekt gewinnen, um im ersten Quartal 2023 an den Start gehen zu können. Bis Montag in der Früh waren es 1.119 Mitglieder, darüber informierte "Tageins" auf Twitter. Das Crowdfunding begann vor drei Wochen, als Ziel wurden 10.000 Mitglieder definiert – der STANDARD berichtete.

"Viele waren skeptisch, aber wir haben immer an tag eins geglaubt und durch das Crowdfunding bewiesen, dass genügend Menschen in Österreich bereit sind, für guten Digitaljournalismus zu bezahlen", sagt Dominik Ritter-Wurnig, Initiator von "Tag eins – das Magazin für Veränderung" in einer Aussendung.

"Tag eins" möchte laut Eigendefinition ein "werbefreies, lösungsorientiertes Magazin sein, das von den Mitgliedern finanziert wird". Thematisch soll es etwa um eine "gerechte Gesellschaft", Mobilität, die Klimakrise, Pflege, Familien oder Partnerschaften gehen. Die ersten Beiträge sollen Anfang 2023 erscheinen. Wochentags will "Tag eins" "fundierte, konstruktive Artikel zum Lesen und Hören anbieten". Das Wochenende ist für Meinungskolumnen reserviert.

Ein Jahres-Abo kostet in der Basisversion 60 Euro. Die Premiumvariante gibt es um 40 Euro pro Monat. Eine Anschubfinanzierung kommt von der Wirtschaftsagentur Wien, die das Magazin mit 10.000 Euro fördert. (red, 28.11.2022)