Wenn es um das Thema Weihnachtskekse geht, gibt es in jeder Familie Rezepte, ohne die das Fest nicht komplett wäre. Zum Beispiel die berühmten Vanillekipferln, die nur Oma richtig gut machen kann. Oder die fetten Nusskekse mit einer halben Nuss in der Mitte, bei denen ein Stück vermutlich mehr Kalorien hat als das ganze Mittagessen. Aber was soll's, es ist Advent, und der Duft und der Spaß beim Backen zählen ja auch.
Überhaupt schmecken die Kekse meist im Advent besser als nach dem Festmahl zu den Feiertagen. Die folgenden Kürbiskernbäumchen zählen seit einigen Jahren zu den Fixstartern in meinen Keksdosen. Wobei ich die doppelte Menge backe, denn 18 Bäumchen sind für meine Familie eindeutig zu wenig.
Die gerösteten Kürbiskerne färben den Teig leicht grün und verleihen ihm ein köstliches Aroma, gefüllt werden sie mit Himbeer- oder Ribiselmarmelade. Das Rezept lässt sich leicht für Menschen, die sich vegan ernähren, abwandeln, indem die Butter durch eine vegane Alternative ersetzt wird.
Zum Dekorieren eignet sich eine kleine Silikonflasche mit Edelstahltülle. Darin kann die Kuvertüre bis zu ihrem nächsten Einsatz aufgehoben werden – in heißes Wasserbad getaucht ist sie wieder bereit, die nächsten Kekse zu dekorieren.
Das Rezept für die Kürbiskernbäumchen stammt von Julia Kremsner aus dem burgenländischen Ströttera und wurde in dem leider derzeit nicht lieferbaren Buch "Weihnachten mit den Burgenländischen Hochzeitsbäckerinnen" publiziert. Ebenjene Hochzeitsbäckerinnen gelten ja als Spezialistinnen für Süßes überhaupt und vor allem für Kekse. Wer nicht so gerne selber bäckt: Manche dieser Zuckerkünstlerinnen verkaufen ihre Kostbarkeiten auch.
Zutaten für ca. 18 Bäumchen:
Für den Teig:
- 75 g Butter, kalt
- 100 g Mehl, glatt
- 25 g Staubzucker
- 25 g Kürbiskerne
- einige Tropfen Kürbiskernöl
- Vanillezucker
Für die Fülle und Glasur:
- Ribisel- oder Himbeermarmelade
- weiße Kuvertüre