Verletzte Personen werden nach dem Anschlag versorgt.

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Quetta – Bei einem Selbstmordanschlag während einer Polio-Impfkampagne im Südwesten Pakistans sind nach Polizeiangaben drei Menschen getötet und 28 weitere verletzt worden. Die pakistanischen Taliban (TTP) reklamierten den Anschlag in der Stadt Quetta am Mittwoch für sich. Die Islamisten hatten zu Beginn der Woche eine mit der Regierung vereinbarte Feuerpause aufgekündigt.

Der Anschlag habe einer Polizeipatrouille gegolten, die zum Schutz der Impfaktion gegen Kinderlähmung im Einsatz gewesen sei, sagte ein Polizeisprecher. Bei den Todesopfern handle es sich um einen Polizisten, eine Frau und ein Kind. Islamisten greifen in Pakistan immer wieder Polio-Impfteams an, weil sie diese für Spione des Westens halten oder hinter den Kampagnen westliche Verschwörungen gegen Muslime vermuten. (Reuters, 30.11.2022)