Auf Mastodon zwitschert man nicht – man "trötet".

Foto: Mastodon

Facebook, Instagram, Twitter, Tiktok: Moderne Nachrichtenmedien haben eine bunte Auswahl an sozialen Netzwerken zur Verfügung, über die sie ihre Inhalte verbreiten und mit der Community in Kontakt treten können. Seit die Übernahme von Twitter durch Multimilliardär Elon Musk zunehmend für Unwohlsein sorgt, ist außerdem ein anderes Social Network im Aufwind: Mastodon. Und eben dort sind DER STANDARD und WebStandard nun mit zwei Accounts vertreten.

Die Accounts finden sich unter mastodon.derstandard.at/@derStandard und mastodon.derstandard.at/@web. Sie spielen hauptsächlich automatisiert die Nachrichten der Hauptseite und des Web-Ressorts aus, gelegentlich wird sich das Team mit händisch generierten Inhalten einmischen – seien es Ankündigungen zu exklusiven Storys oder Umfragen in der Community. Aufmerksame Mastodon-User werden es auch schon erkannt haben: Wir hosten unsere Accounts auf unserer eigenen Mastodon Instanz.

Wie melde ich mich bei Mastodon an?

Denn Mastodon funktioniert anders als andere Social Networks. Hier gibt es keine Werbeanzeigen und keine zentrale Instanz, die Accounts verbannen, verifizieren oder in ihrer Reichweite beschneiden kann. Stattdessen ist Mastodon ein nichtkommerzielles Projekt auf Basis freier Software, das über mehrere verteilte Server betrieben wird. Diese Server hosten die Accounts, haben jeweils eigene Regeln, können aber auch untereinander kommunizieren. Eine dieser Instanzen betreibt nun auch DER STANDARD mit den entsprechenden Accounts. Zwecks Verifizierbarkeit ist diese Instanz aktuell den Redaktionsaccounts vorbehalten.

Klingt kompliziert? Ist es nicht. Denn im Grunde ist das System mit den verteilten Servern mit dem Mobilfunk vergleichbar: Zwar entscheidet man sich für einen Anbieter, dennoch kann man auch in andere Netze telefonieren. Eine Anmeldung beim aufstrebenden Netzwerk ist in wenigen Schritten möglich, eine Anleitung findet sich unter diesem Link. (red, 30.11.2022)