Das Feature ist aufgebaut wie Instagram-Stories.

Foto: Spotify

Einmal im Jahr, wenn soziale Medien mit unzähligen Spotify-Grafiken überschwemmt werden, ist es wieder so weit: Die Musikstreamingplattform hat die Jahresauswertung des Nutzungsverhaltens ihrer Kundinnen und Kunden veröffentlicht. Unter dem Namen Wrapped 2022 wird einem dabei nicht nur angezeigt, wie viele Minuten man im vergangenen Jahr mit dem Musikhören verbracht hat. Es gibt ein Ranking der liebsten Künstlerinnen und Künstler, Genres und Songs – und schlussendlich eine persönliche Playlist mit all jenen Liedern, die man offenbar am liebsten hat.

Die Zusammenstellung kann man sich in der iPhone- oder Android-App am Smartphone anschauen. Wie schon letztes Jahr, wurden die Slides so angeordnet wie eine Instagram- oder Snapchat-Story. Insgesamt werden also elf mit Musik hinterlegte Videoclips aneinandergereiht, in denen die eigenen Statistiken zu sehen sind. Dabei wird einem sogar angezeigt, ob man zum oberen Prozent der Fanbasis des Lieblingsmusikers gehört oder wie häufig mal auf Replay gedrückt hat. Natürlich stets mit der Möglichkeit, das Ergebnis per Knopfdruck auf Plattformen wie Facebook oder Instagram zu teilen.

Foto: Spotify

Persönlichkeitstest

Anhand des Hörverhaltens erstellt Spotify außerdem eine Listening Personality. Je nachdem, ob man lieber die immer selben Songs und Musikerinnen hört, gerne Neues entdeckt oder die Charts rauf- und runterspielt, stuft einen das Unternehmen dann zum Beispiel als "Abenteurerin", "Early Adopter" oder "Fan Clubber" ein. Ein eigener Persönlichkeitstest also, der genauso akkurat sein dürfte wie jene anderer Anbieter.

Abgesehen von den persönlichen Statistiken veröffentlicht Spotify außerdem Jahrescharts. Darunter eine Liste der fünf meistgestreamten Künstlerinnen und Künstler, der beliebtesten Singles, Alben und auch der Musikerinnen, die mit ihren Schöpfungen auf Social Media viral gingen. In allen drei dieser Listen finden sich wiederholt die Namen Bad Bunny, Taylor Swift, The Weeknd und auch Harry Styles. Natürlich dürfen auch hier die passenden Playlists nicht fehlen.

Während Wrapped ein unterhaltsames – und wohl auch nerviges – Feature für Userinnen und User darstellt, ist es vor allem eines: eine reichweitenstarke Werbemöglichkeit für Spotify. Dem Spaß sollte das allerdings keinen Abbruch tun. (red, 1.12.2022)